Mittwoch, 27. März 2024

Lieber „Es tut mir leid“ als „Entschuldigung“

Wie schreibe ich richtig: „Lieber Herr Sick“ ist zu persönlich. „Sehr geehrter …“ ist zwar korrekt, geht mir aber schwer über die Tasten, weil ich Sie zu wenig kenne, um Sie zu ehren. Mit „Hallo …“ und „Guten Tag …“ beginnen immer häufiger schriftliche Anreden, sie gefallen mir aber auch nicht.

Gerade habe ich Ihre Erläuterungen zur „Entschuldigung“ gelesen und werde weiterhin um Entschuldigung bitten, auch wenn ich mich selber entschuldigen dürfte! Wenn ich zu spät zur Chorprobe komme, stört das die anderen und ein „Es tut mir leid“ halte ich für angebracht, weil so empfinde. Ob es nun meine Schuld ist, weil ich zu lange gelesen habe oder ob der Bus Verspätung hatte, spielt keine Rolle, denn ich bin es, die Unruhe verbreitet.

Danke für Ihre Erläuterungen. Sie sind – wie alles, was Sie schreiben – richtig gut und Sie sind kein „Wortklauber“, wie meine Mutter mich oft nennt!

Freundliche Grüße,

Gerhild Sattlegger


Kolumne: Entschuldigen Sie mich – sonst tu ich es selbst!

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