Mittwoch, 10. April 2024

August, 2004

  • 19 August

    Zyprer/Zyprioten

    Die Bewohner der Insel Zypern werden heute meistens Zyprer genannt. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Teil der Insel sie leben, „Zyprer“ sind sowohl die türkischstämmigen Bewohner im Nordteil als auch die griechischstämmigen Bewohner im Südteil der Insel. Die Bezeichnung „Zyprioten“ gilt als veraltet. Besonders schnörkelig klingende Ableitungen von …

  • 19 August

    beziehungsweise/genauer gesagt

    Das aufgebläht klingende Wort „beziehungsweise“ (abgekürzt bzw.) wird fälschlicherweise oft anstelle der Konjunktionen „und“ oder „oder“ verwendet. In dem Aufruf „Die Besucher bzw. Besucherinnen werden gebeten, sich an der Rezeption zu melden“ ist das Wort „beziehungsweise“ fehl am Platz, an seine Stelle gehört ein schlichtes „und“. Und hier heißt es …

  • 19 August

    bayerisch/bayrisch

    Die Form ohne „e“ ist umgangssprachlich; die Form mit „e“ ist standardsprachlich, sie findet in offiziellen Namen Verwendung: der Bayerische Rundfunk, der Bayerische Wald. Daneben gibt es auch noch das Adjektiv „bairisch“, das aber nur von Sprachwissenschaftlern gebraucht wird, die damit den in Bayern und Österreich gesprochenen Dialekt benennen. 

  • 19 August

    baff/bass erstaunt

    Man kann entweder baff (= verblüfft) sein oder bass erstaunt, aber nicht „baff erstaunt“. Bass ist ein altes Wort für „sehr“, das heute noch in der Komparativform „besser“ anklingt. Bass erstaunt heißt also sehr erstaunt, äußerst erstaunt. 

  • 5 August

    Ex und hopp

    Eines haben Ex-Präsidenten, Ex-Bundeskanzler und Ex-Vorstandsvorsitzende mit Ex-Ehemännern gemeinsam: Sie machen dem Ex-Volk, der Ex-Belegschaft und den Ex-Ehefrauen nachhaltig zu schaffen. Jedenfalls in sprachlicher Hinsicht. Es gibt einen amerikanischen Schlager, der heißt „All my ex’s live in Texas“, auf Deutsch so viel wie: „Alle meine Verflossenen leben in Texas“. Warum …

Juli, 2004

  • 28 Juli

    Aufgespießt: Lauter kleine Silberfischchen (25)

    Zum 25. Mal lauter kleine Zwiebelfischchen. Aus diesem Anlass präsentiert Ihnen der „Zwiebelfisch“ eine einmalige Parade von unfreiwilligen Witzigkeiten aus dem Zusammenspiel von Werbung und redaktionellem Umfeld. [WEITERLESEN]

  • 22 Juli

    Das gefühlte Komma

    Dass die Orthografie nicht jedermanns Sache ist, ist bekannt. Noch weniger Freunde aber hat die Zeichensetzung. Die meisten Kommas werden nicht nach Regeln, sondern nach Gefühl gesetzt. Und Gefühle können trügen. Schlimmer als fehlende Kommas sind Kommas an Stellen, wo sie nicht hingehören. Und davon[,] gibt es leider sehr viele. …

  • 21 Juli

    Aufgespießt: Lauter kleine Zwiebelfischchen (24)

    Deprimierende Wettervorhersage: Auf Bewölkung folgen Wolken. Visionäre Verkehrsplanung: Hamburg bekommt 2007 einen zusätzlichen Airport. Beschränkte Weltsicht: Eine amerikanische Firma verlegt Amsterdam auf den Balkan. [WEITERLESEN]

  • 14 Juli

    Aufgespießt: Lauter kleine Zwiebelfischchen (23)

    Hätten Sie’s gewusst? Winston Churchill war Präsident der USA! Dort sind die Parkvorschriften übrigens so kompliziert, dass sich keiner mehr traut, seinen Wagen abzustellen. Das und weitere verblüffende Erkenntnisse. [WEITERLESEN]

  • 7 Juli

    Das ist halt so

    Lieber Zwiebelfisch, mein Abitur-Deutschlehrer sagte immer, dass man das Wort „halt“ nicht benutzen soll. Beispiel: „Das ist halt so.“ Oder: „Dann gehe ich halt mit.“ Ist das „halt“ falsch, oder nur schlechtes Deutsch? Schließlich sagt man das des Öfteren, schreibt es jedoch so gut wie nie! Dirk Mertens   Antwort …