Montag, 25. März 2024

Tag Archiv: Suffixe

November, 2022

  • 24 November

    Werden Mandeln gestiftet oder gestiftelt?

    Frage eines Lesers: Die Kollegin und der Kollege fragten mich heute Nachmittag, ob es gestiftete oder gestiftelte Mandeln heißen müsse. Daraufhin gab ich ihnen zur Antwort, dass ich keine Ahnung hätte; aber zum Glück hatte ich das Smartphone zur Hand und konnte im Duden nachschauen, was denn nun richtig sei. …

November, 2008

  • 26 November

    Kommt ein Flieger geflogen

    Wer etwas kauft, ist ein Käufer. Und wer siegt, der ist ein Sieger. Wer lügt, ist ein Lügner, und wer fliegt — ist der ein Flieger? Jeder Mensch träumt, aber nicht jeder ist gleich ein Träumer. Fast jeder Mensch denkt, aber die wenigsten sind Denker. In einem Café in Buenos …

Mai, 2007

  • 2 Mai

    Die weibliche Mut

    Mut ist von Alters her eine männliche Eigenschaft. Darum heißt es der Edelmut, der Freimut, der Hochmut. Klare Sache. Doch was ist mit Wörtern wie Anmut, Demut und Schwermut? Die sind weiblich! Sollte der Mut am Ende weniger männlich sein als gedacht? Beim Erlernen einer Fremdsprache ist man überaus dankbar, …

Januar, 2005

  • 12 Januar

    Die maßlose Verbreitung des Mäßigen

    Dass die Umgangssprache einem Rinnsal gleich immer nach dem einfachsten und kürzesten Weg suchte, ist nachweislich falsch. Viele Menschen könnten ihre Telefonkosten halbieren, wenn sie sich angewöhnten, auf überflüssige Wortanhängsel zu verzichten. Doch das fällt offenbar genauso schwer wie der Verzicht auf Süßes und Kartoffelchips. Gemessen am Unglück anderer geht …

Juni, 2004

  • 16 Juni

    Man trifft sich im Abendbereich

    In der Welt von morgen schläft man im Schlafbereich, wäscht sich im Nassbereich, isst im Essbereich und schickt den Hund nach draußen in den Gartenbereich. Man parkt das Auto im Fahrzeugbereich, geht durch den Eingangsbereich in den Bürobereich und verabredet sich für den Abendbereich. Eine schaurige Vorstellung? Größtenteils ist sie …

Februar, 2004

  • 18 Februar

    Im Bann des Silbenbarbaren

    Aus dem Silbensumpf hat sich ein Suffix erhoben, den deutschsprachigen Raum zu erobern. Und zwar bar jeder Rücksicht: Was früher unverwüstlich war, ist heute unverwüstbar, wenn nicht unkaputtbar. Produkte werden kaufbar, Entscheidungen akzeptierbar, Menschen erinnerbar. Der Siegeszug des Silbenbarbaren scheint unaufhaltbar. Die Endsilbe -bar ist auf dem Vormarsch. Und im …