Montag, 18. März 2024

Tag Archiv: Umgangssprache

März, 2015

  • 6 März

    Wenn dasselbe und das Gleiche nicht dasselbe sind

    Viele Menschen gebrauchen dasselbe und das Gleiche als Synonyme, das heißt als Wörter mit gleicher Bedeutung. Einige andere Menschen aber sind sich sicher, dass dasselbe und das Gleiche nicht dasselbe sind. Doch worin besteht der Unterschied genau? Ein Kapitel zu einer ewig gleichen Frage, die doch nie dieselbe ist. Meine …

April, 2014

  • 13 April

    nackt / nackend / nackert / nackig

    Foto: Angebot in Berlin-Charlottenburg, eingeschickt von Michael Gohlke Wenn es um den entkleideten Körper geht, zeigt sich unsere Sprache besonders vielseitig. Dem Sprachstandard genügt die einsilbige Form „nackt“: Wer sich gänzlich entkleidet, der steht am Ende nackt da. Regionalsprachlich existieren mindestens drei weitere Formen. Der „Duden“ nennt „nackend“, „nackert“ und …

Mai, 2013

  • 15 Mai

    Mumpitz, Kinkerlitzchen und Firlefanz

    Nicht nur Literaten und Gelehrte haben neue Wörter erschaffen. Eine ebenso munter sprudelnde Quelle war seit je der Volksmund. Als besonders einfallsreich erwies er sich im Erfinden von Ausdrücken für Unsinn, Verrücktheit und überflüssigen Kram.  Manchmal höre oder lese ich irgendwo ein drolliges Wort, das wie ein Relikt aus einer …

April, 2013

  • 13 April

    Angle ich oder angel ich?

    Eine Textdichterin fragte sich, ob der Zwerg in ihrem Musical „Schneeweißchen und Rosenrot“ in einer Szene statt „Hier sitz ich und ich angel“ lieber sagen soll „Hier sitz ich und ich angle“. Auf der Suche nach einer Antwort warf sie die Angel nach dem Zwiebelfisch aus, der prompt anbiss. Frage einer …

Januar, 2012

  • 6 Januar

    Blitzblau

    Blitzschnell? Kennt jeder. Blitzblank? Das auch. Blitzgescheit? Hoffentlich. Im Süden kennt man außerdem die Zusammensetzung „blitzblau“. Dort allerdings eher „bliddschblau“ oder „plitschblau“ gesprochen. Gibt es das Farbadjektiv „blitzblau“ auch im Hochdeutschen? Frage einer Leserin aus Franken: Bei uns gibt es den Begriff „bliddschblau“, wahlweise auch „blitschblau“ oder „plitschblau“. Man sagt …

Dezember, 2011

  • 23 Dezember

    Pup, Pups, Pupsss

    Frage eines Lesers: Wie ist eigentlich der Plural von „Pups“? „Zwei Pup“ – wie meine Tochter meint? Oder „zwei Pupse“? Oder „zwei Pups“? Können Sie helfen? Antwort des Zwiebelfischs: Ich helfe immer gern! Besonders, wenn es um Zweifelsfälle des alltäglichen Lebens geht. Und da genügt schon ein kurzer Blick in den Duden; …

Oktober, 2011

Dezember, 2010

  • 8 Dezember

    Tanke? Nein danke!

    Während sich Politiker und Beamte alle Mühe geben, die Sprache aufzublähen und zu verkomplizieren, findet im Sprachalltag ein genau entgegengesetzter Prozess statt: Die Sprache wird vereinfacht. Die Denkweise wird zur Denke, die Sprechart zum Sprech. Auf Facebook findet man viele Freunde, und jeder pflegt seinen eigenen Schreibstil. „Tolles Foto, Niki“, …

November, 2010

  • 17 November

    Ich brauch ’nen Bio-Break!

    Mathematiker nennen es „3,14 machen“. Chemiker gehen „das Stickstoffproblem lösen“. Steuerberater setzen „die Mehrwertsteuer ab“ und Geschäftsleute machen einen „Bio-Break“. Wenn es ums Müssen Müssen geht, sind dem Erfindungsreichtum keine Grenzen gesetzt. In der vergangenen Woche fragte der Zwiebelfisch seine Leser, mit welchen Worten sie zur Toilette gehen, und bekam …

September, 2010

  • 22 September

    Ziehen Sie die Brille aus!

    Man kann Klamotten anziehen und Schuhe. Man kann auch Pech anziehen oder Glück. Und dann gibt es da noch dieses sonderbare Phänomen, dass Menschen Brillen, Uhren und sogar Taschen anziehen. Und das alles ohne Magnetismus! Es war mal wieder typisch hamburgisches Wetter: Strahlend blauer Himmel und gleißender Sonnenschein. An solchen …