Das Wort administration steht in den USA für Regierung, und so sollte es auch ins Deutsche übersetzt werden: mit Regierung, nicht mit Administration. Natürlich gibt es im Englischen auch das Wort government, doch das hat bei den US-Amerikanern die Bedeutung „Staat“ im Sinne von „Staatsbehörden“.
Mehr »offenbar/offensichtlich
Zwischen offenbar und offensichtlich gibt es keinen Bedeutungsunterschied. Es ist allerdings nicht richtig, diese Adjektive im Sinne von „vermutlich“ oder „möglicherweise“ zu gebrauchen. Was offenbar oder offensichtlich ist, das liegt auf der Hand, ist augenscheinlich, erwiesen, erkennbar, nachweislich.
Mehr »nützen/nutzen
Zwischen nutzen und nützen besteht kein Unterschied, weder in der Bedeutung noch im Gebrauch: Das nutzt nichts/Das nützt nichts. Er konnte die Idee nicht nutzen/nützen. Es hat ihm nichts genutzt/genützt. Bei Voranstellung einer Vorsilbe wird im norddeutschen Raum die Form ohne Umlaut bevorzugt: abnutzen, ausnutzen, benutzen. In Süddeutschland und in …
Mehr »Nummer/Platz
Die Bestimmungswörter hinter Nummer und Platz schreibt man klein: Der Kandidat wählte den Umschlag Nummer drei. Er hatte in den Siebzigern mehrere Nummer-eins-Titel ge- schrieben. Sie wollte lieber auf Nummer sicher gehen. Die deutsche Mannschaft landete lediglich auf Platz zehn.
Mehr »Nullachtfünfzehn/08/15
Der Ausdruck 08/15 geht zurück auf die Typenbezeichnung eines deutschen Maschinengewehrs, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam. Durch den permanenten Drill an dieser aus 383 Einzelteilen bestehenden Waffe wurde 08/15 unter Soldaten zum Synonym für tägliche Routine, für etwas, das nichts Besonderes war. Im Zweiten Weltkrieg kamen die Maschinengewehre …
Mehr »noch mal/nochmal
Lange Zeit durfte man „noch mal“ in zwei Wörtern schreiben, denn es handelt sich um die umgangssprachliche Verkürzung von „noch einmal“. Die neue deutsche Rechtschreibung erlaubt nun auch Zusammenschreibung: „nochmal“. Die Getrenntschreibung ist aber weiterhin zulässig. Die Wörter „nochmals“ und „nochmalig“ werden hingegen zusammengeschrieben.
Mehr »nichtsdestotrotz/trotzdem
„Nichtsdestotrotz“ ist eine mit Luft gefüllte Dreikomponentenhülse, die es dank massenhafter Verbreitung zu einem Eintrag im Wörterbuch gebracht hat, wenn auch mit dem dahinter stehenden Vermerk „ugs.“ (umgangssprachlich). Im gepflegten Deutsch sind nach wie vor die Begriffe „trotzdem“, „wenngleich“ und „obwohl“ zu bevorzugen. Die Wörterbücher kennen übrigens auch die nichtimgeringsten …
Mehr »neu renovieren/renovieren
Die Aussage „Ich habe die Wohnung neu renoviert“ enthält einen Pleonasmus. Pleonasmus nennt man einen inhaltlichen Zusatz zu einem Wort oder einer Wendung, der überflüssig ist. Weitere Beispiele: alter Greis, kleiner Zwerg, kahle Glatze, Gesichtsmimik, weiter fortfahren, lautlose Stille, persönlich anwesend, vollendete Tatsachen.
Mehr »Mund-zu-Mund-Beatmung/Mundpropaganda
Es gibt Mund-zu-Mund-Beatmung und Mundpropaganda, aber keine Mund-zu-Mund-Propaganda. Das wäre auch keine sinnvolle Form der Kommunikation. Mehr Erfolg verspricht es, seinem Gegenüber ins Ohr statt in den Mund zu sprechen. Allein der oben gezeigte sozialistische Bruderkuss darf als Mund-zu-Mund-Propaganda bezeichnet werden.
Mehr »Mexico City/Mexiko-Stadt
Auch in Deutschland wird immer häufiger von „Mexico City“ statt von „Mexiko-Stadt“ gesprochen, vor allem natürlich in Reisebüros, aber auch in Reportagen und selbst im Erdkundeunterricht. City hat einen verheißungsvolleren Klang als das Wort Stadt, außerdem wird bei uns in Deutschland inzwischen selbst so vieles „City“ genannt (allein Hamburg hat …
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