Samstag, 12. Oktober 2024

Kolumnen

Heißt es „dieses Jahres“ oder „diesen Jahres“?

Zum zweiten Mal ist eine Kolumne aus meiner Feder in den „Sprachnachrichten“ erschienen, der von Prof. Walter Krämer herausgegebenen Zeitschrift des Vereins Deutsche Sprache. Das Thema dürfte jenen, die meine Bücher kennen, bekannt vorkommen, es wurde aber von mir für die „Sprachnachrichten“ noch einmal neu bearbeitet. Klicken Sie auf den Artikel, um die Großansicht …

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Stimm-Zettel für die Brief-Wahl von dem Land-Tag

Am 7. Mai sollen die Schleswig-Holsteiner einen neuen Landtag wählen. Dazu hat jeder Wahlberechtigte eine Benachrichtigung erhalten. Darin ist allerdings nicht von Landtag, Wahlschein und Briefwahl die Rede, sondern von irritierend zerstrichelten Dingen wie Land-Tag, Wahl-Schein und Brief-Wahl. Das amtliche Schreiben ist nämlich in sogenannter Leichter Sprache aufgesetzt – nur …

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Wie lautet die Einzahl von Geschwister?

Frage einer Leserin: Sehr geehrter Herr Sick, ich habe sechs Brüder, und es ist schon ein Runninggag geworden, mich als „Lieblingsschwester“ zu bezeichnen. Wer mein Lieblingsbruder sei, ist leicht zu fragen, doch was ist eigentlich die richtige Singularform von „Geschwister“? „Geschwist“ klingt so komisch. Gibt es vielleicht gar keine einzelnen …

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Heißt es „vierzehntägig“ oder „vierzehntäglich“?

Ab sofort erscheint in den „Sprachnachrichten“ unter dem Titel „Von Dativ und Goliath“ eine regelmäßige Kolumne, für die ich besonders beliebte „Zwiebelfisch“-Fragen überarbeitet habe. Dabei sollen stets zwei ähnlich erscheinende, aber von der Bedeutung verschiedene Wörter gegenübergestellt werden. Den Anfang machen vierzehntägig und vierzehntäglich. Die nächste Kolumne erscheint im Juli, denn die  „Sprachnachrichten“ sind eine dreimonatlich …

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Sprachlich schöngefärbt

Ob Übergewicht, mangelndes Denkvermögen oder ein schlechtes Abschneiden im Wettkampf: Keine Wahrheit muss so hart klingen, wie sie ist. Alles lässt sich mit Worten milder machen, weicher zeichnen, schöner färben. Die Rede ist von Euphemismen. Sie beschönigen Misserfolge, verhüllen Unangenehmes, verschleiern Tatsachen. Manchmal regen sie uns auf, manchmal bringen sie …

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Ist „wie z. B.“ ein Pleonasmus?

Eine Leserin stellt die Frage, ob die Wortfolge „wie zum Beispiel“ doppelt gemoppelt und somit als stilistisch unschön anzusehen sei. Der Zwiebelfisch erklärt, dass man „wie“ und „z. B.“ zwar jeweils allein verwenden könne, dass es aber gute Gründe dafür gibt, warum die beiden so oft im Doppelpack erscheinen. Frage …

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Wofür ist das Semikolon gut?

Es ist das Stiefkind unter den Satzzeichen, oft unterschätzt und verkannt: das Semikolon. Mehr als ein Komma, weniger als ein Punkt. Viele Menschen wissen nicht, was sie damit anfangen sollen, und halten das Semikolon für überflüssig. Sein besonderer Nutzen liegt in etwas, das nicht jedem liegt: in der Differenzierung, der …

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Der schwieriger deutscher Satz

Eine Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache schrieb mir, es treibe sie jedes Mal „in den Wahnsinn“, wenn sie ihren ausländischen Schülern die Deklination von Adjektiven erklären solle. Schlimm genug, dass es im Deutschen drei grammatische Geschlechter gebe. Darüber hinaus hätte man es noch mit drei Formen der Beugung zu tun: …

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Weit gereist oder weitgereist?

Die Teilnehmer eines „Deutsch als Fremdsprache“-Kurses beschäftigt die Frage, ob man „weit  gereist“ in einem oder in zwei Wörtern schreibt. Der Zwiebelfisch erklärt, dass beides möglich ist – und dass es dabei einen Bedeutungsunterschied gibt, der von der Rechtschreibreform um ein Haar eingeebnet worden wäre. FOTO: DIE WEISEN AUS DEM MORGENLAND …

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Wer sagt, vor „und“ dürfe nie ein Komma stehen?

Über die „neuen“ Regeln der Rechtschreibreform (die mittlerweile auch schon 20 Jahre alt sind) kursieren zahlreiche Gerüchte. Eines davon betrifft die Zeichensetzung. Es besagt, dass vor „und“ kein Komma mehr stehen dürfe. Nie mehr. Unter keinen Umständen. Doch das ist Unsinn. Vor „und“ kann sehr wohl ein Komma stehen. In …

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