Lieber Herr Sick!
Ich habe mir Ihr Buch „Wie gut ist Ihr Deutsch?“ zu Weihnachten schenken lassen und vor kurzem vollständig (und ohne Schummeln!) durchgearbeitet. Die Frage, die den Titel Ihres Werkes bildet, hätte ich bis dahin für mich ohne Zögern mit „sehr gut“ beantwortet, aber ich muss zugeben, dass mich so manche Ihrer Fragen doch sehr ins Grübeln, Schwitzen und in heftige Anfälle von Verunsicherung getrieben haben. Nun, ich denke, so war das auch gedacht. Glücklicherweise hat Ihr Buch mein Selbstbild doch nicht komplett zerstört, da ich immerhin mit einer 1- abgeschlossen habe. Nobody is perfect, nicht wahr? Es hätte also deutlich schlimmer kommen können, und ich habe viel Spaß gehabt und eine Menge gelernt. Nun habe ich das Buch meiner Schwester geliehen, die sich auch viel einbildet auf ihre hervorragenden Kenntnisse der deutschen Sprache, Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung. Ich bin sehr gespannt, wie sie abschneiden wird … (Vor der Lektüre des besagten Buches hätte ich übrigens voller Überzeugung die drei Pünktchen ohne Leerzeichen an den letzten Buchstaben angeschlossen – ich bin also lernfähig!)
Jedenfalls, vielen Dank für dieses Werk – ich habe es genau so genossen wie Ihre vorherigen Bücher, die „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“-Bände – ist er allzu oft leider tatsächlich! – und die „Happy Aua“-Bücher. Ich finde es äußerst lobenswert, dass Sie sich für den korrekten Gebrauch unserer Muttersprache stark machen, wo man doch heute zunehmend einen haarsträubenden Umgang mit ihr feststellen muss. Kämpfen Sie weiter, Sie machen damit vielen Lesern wie mir eine große Freude!
Mit herzlichen Grüßen aus Ludwigshafen am Rhein
Ihre treue Leserin
Marion Klingmann