Dienstag, 26. März 2024

Von politisch oberkorrekt bis völlig unkorrekt

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In „Gänsefüßchen“

13 Kommentare

  1. Das heißt „Schaumgebäck mit Migrationshintergrund“!

  2. Henning Heßmer-Meibauer

    Das ist Genozid in Potenz! Es gibt keine Zigeuner mehr, keine Eskimos, keine Lappen und das ganze mittlere Afrika ist völlig entvölkert. Entsetzlich!!!

    • Anny-Christa Schilling

      Da schlag doch einer drein! Natürlich gibt es noch Lappen:
      Waschlappen, Schuhputzlappen, Scheuerlappen….

  3. Thorstne Strelow

    Ein Info-Brief des Vorstandes meines Sportvereins begann kürzlich mit den Worten:

    Liebe Mitglieder,
    Liebe Mitgliederinnen,

    Schöne Grüße
    Th. Strelow

    • Gerhard Klusacek

      In Österreich existiert die Unart (sprich: un-art) des Binnen-I, damit wäre das Ergebnis viel kürzer, nämlich:
      „Liebe MitgliederInnen“
      Aber solange es auf der Uni Wien noch „KinderInnen“ gibt – und das Gendern vehement verteidigt und sogar vorgeschrieben wird – werden wir wohl mit solcherlei Schwachsinn leben müssen.
      Mein Motto:
      „Nicht ärgern – LÄCHELN! Das vergeht hoffentlich bald von alleine.“

      Liebe Grüße an alle Verteidiger der DEUTSCHEN Sprache

      • Keine Angst, die „Innen“-Manie gibt es auch in Deutschland. Warum liest man eigentlich nie von „MörderInnen“, „TerroristInnen“ oder „NationalsozialistInnen“?

    • Korrekt wäre: Liebe Mitglieder, liebe Ohneglieder!

  4. Rainer Seckinger

    Der Bürgermeister

    Wie muss es korrekt heißen, wenn eine Frau das Amt bekleidet?

    Die Bürgermeisterin?
    Falsch.

    Der Begriff weist zwar darauf hin, dass das Amt von einer Frau bekleidet wird, ist aber immer noch genauso unkorrekt, wie der der Bürgermeister.
    Der muss nämlich Bürger- und Bürgerinnenmeister heißen.

    Und sinngemäß dann seine Amtskollegin: Bürger- und Bürgerinnenmeisterin

    Da bekommt dann der Landrat bei Beginn seiner Rede vor den Ortsvorstehern und den Ortsvorsteherinnen ein kleines Problem, wenn er beginnen soll mit

    „Sehr verehrte Bürger- und Bürgerinnenmeisterinnen und Bürger- und Bürgerinnenmeister“ oder umgekehrt.

    Das wird des Fischers Fritze, der frische Fische fischt, zur Lachnummer.

  5. Beate Rothfuchs

    Die Dummheit und Ignoranz auf die Spitze getrieben.
    Mein Mann unterhielt sich mit mehreren Menschen über Amerika und die amerikanische Politik. Da sagte eine Frau und machte eine abwertende Handbewegung:

    Die haben ja einen Neger als Vorsitzenden !!! und „Neger“ noch platt gesprochen, nämlich NÄSCHER.

    Herzliche Grüße
    Beate Rothfuchs

    • Ignoranz und Dummheit ändert sich nicht, nur weil wir jetzt neue, unbelastete Worte verwenden.

      Wenn jemand keine „Neger“ mag, wird er nachher auch keine „Bürger zentralafrikanischer Abstammung“ oder andere „maximal pigmentierten Menschen“ (MaPi) mit dunklerer Haut als der Durchschnitt mögen. Unabhängig von einer eventuellen Gruppenbezeichnung.

      Das ist ein geistiges Problem, kein sprachliches.

      Auf der anderen Seite suchen sich Menschen immer Begriffe zur Gruppenbildung. Deshalb gibt es „Schlitzaugen“, „Araber“, „Langnasen“, „Glatzköpfe“, „Bucklige“, „Zwerge“, „MitbürgerInnen indischer Abstammung sowie häufig ohne festen Wohnsitz“ sowie „dunkelhäutige MitbürgerInnen“.

  6. waltraud petzenhauser

    zu ‚Behinderte‘ was heute als nicht korrekt angesehen wird:
    Dieser Begriff wurde ja eingeführt, um die Bezeichnung ‚Krüppel‘ zu ersetzen, welcher erst mit der Zeit als zu beleidigend empfunden wurde. Das gleiche passiert jetzt mit dem Ersatzbegriff ‚Behinderte‘ und wird garantiert auch mit „Menschen mit körperlicher (oder geistiger) Beeinträchtigung“ geschehen.
    Nicht die Worte, sondern die Einstellung der Menschen sind das Problem!

    • Wir hatten im Garten eine Krüppelkiefer. Weil das aber politisch nicht korrekt ist, haben wir jetzt ein beeinträchtigtes Nadelgehölz vor der Haustür.
      Die Deutschen haben das Problem, dass sie es allen und jedem recht machen wollen.

  7. Walter Hesekiel

    Der schönste Kommentar, den ich kenne, stammt leider nicht von mir. Ich habe ihn nur irgendwo aufgelesen: „Schade um die Drucker- und Druckerinnenschwärze!“

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