Er zieht wieder los, um das deutschsprachige Bildungspublikum mit Ungeheuerlichkeiten aus dem Sprachalltag zu konfrontieren, zu schockieren und zu amüsieren: Bastian Sick, Journalist und Bestsellerautor, von vielen „Sprachhüter“ und „Deutschlehrer der Nation“ genannt. Er selbst bezeichnet sich lieber als Ratgeber und Geschichtenerzähler. Darüber hinaus ist er auch ein erfolgreicher Bühnenkünstler. Seit 2006 hat Sick in mehreren großen Tourneen bewiesen, dass die Themen Grammatik, Rechtschreibung und Wortwahl mit all ihren Missverständlichkeiten und Pannen bühnentauglich und abendfüllend sind.
„Füllen Sie sich wie zu Hause“ heißt sein neues Programm – ein für Bastian Sick typisches Wortspiel, das aber durchaus wörtlich genommen werden darf, denn wie in jeder Bastian-Sick-Schau sollen auch diesmal wieder Kopf und Herz gefüllt werden – mit Bonmots, Bildern, Gedichten und geistreichen Pointen.
Da geht es zum Beispiel um die vielen schrägen Vögel in unserer Sprache wie den Schluckspecht, die Hupfdohle und die Spinatwachtel. Sodann offeriert Sick dem Publikum einen bunten Strauß exotischer Blumen mit Hornfeilchen, Orschidee und Vergießmannicht.
Er hält eine Ode an den Konjunktiv, lässt das Publikum die Fehler auf einer Werbetafel eines „Real“-Marktes zählen (es sind mehr als 10 in nur drei Sätzen!) und stellt anhand beeindruckender Beispiele wie „Staubsaugerersatzbeutelhersteller“ und „Damentotalräumungsausverkauf“ fest, dass es im Deutschen so gut wie alles gibt, nur keine Wortüberlängenhöchstzulässigkeitsbeschränkung.
Und wer noch Hunger hat auf mehr, dem gibt Sick den Rest: Nach dem Motto „Schmeckt wie Mamma“ serviert er Ente mit gewürgter (!) Sojasoße, Omas frische Leber und vom Pferd hausgemachte heiße Gulaschsuppe, um nur ein paar der unwiderstehlichen Köstlichkeiten zu nennen, die Sick an diesem Abend auf großer Leinwand präsentiert.
Neben zwerchfellerschütternden Höhepunkten gibt es auch besinnliche Momente, etwa wenn Sick in einem Lied die Frage stellt: „Wer sich verrenkt, dem tut‘s tagelang weh, wer sich verspielt, trifft ein D für ein C, wer sich vertippt, hat ein Wort falsch geschrieben – was bedeutet dann: sich zu verlieben?“ Und am Ende des Programms gelangt Sick zu der musikalischen Konklusion: „Würd es Goethe heut noch geben, hätte er es ganz schön schwer; denn von der Kunst des Dichtens leben kann nur ein Installateur.“ Freuen Sie sich auf einen Abend, der Ihren Geist füllen wird!
Alle Termine sowie einen Vorgeschmack auf das neue Programm gibt‘s hier auf www.bastiansick.de.
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Zum Thema: Tourneeankündigung auf musikmarkt.de
Tournee auch in Österreich. Jaaaaa bravo. Doch Terminkontrolle ergab: des is a Schmäh.Wieso?
Oder ist das ein Suchrätselspiel?
Es wurde auch langsam (oder schnell?) Zeit, daß Sie sich mal wieder in Deutschland herumtreiben und uns Ihre köstlichen, teilweise auch auf den Vorlagen basierenden Umtriebe zeigen, mit denen Sie uns mehr oder weniger den Spiegel vor die Augen halten.
Ich freue mich darauf, einen – oder noch besser: mehrere Termine wahrnehmen zu können.
mfg
alfred karg
Lieber Freund richtigen Deutschs!
Oben lese ich dies:
Und am Ende des Programms gelangt Sick zu der musikalischen Konklusion: „Würd es Goethe heut noch geben, hätte er es ganz schön schwer; denn von der Kunst des Dichtens leben kann nur ein Installateur.“
Wenn wir beide schon den Konjunktiv pflegen wollen, sollten wir dann nicht so formulieren: „Gäbe es Goethe heute noch, dann hätte…..“?
Freundlich grüßend und Ihnen meine fortdauernde Unterstützung beim Kampf um richtiges Deutsch versichernd,
Dr. Diether Steppuhn