Zum allerersten Mal werde ich heute im Rahmen einer öffentlichen Lesung Auszüge aus meinem Buch „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ vortragen. Nicht etwa in meiner Heimatstadt Hamburg oder in Köln, wo mein Verlag sitzt, sondern in Dresden.
Um 20 Uhr ist der Vortragssaal im „Haus der Presse“ an der Ostra-Allee bis auf den letzten Platz gefüllt. Ich lasse es mir nicht anmerken, aber ich bin sehr aufgeregt: Wie wird das Publikum reagieren? Warten die Menschen nur darauf, dass ich einen Fehler mache? Am Ende erlebe ich einen Zuspruch, der mich schier überwältigt: Die Dresdner sind begeistert! Ihr lang anhaltender Applaus treibt mir Tränen in die Augen. Beim Signieren bildet sich eine lange Schlange, immer wieder höre ich Worte des Dankes, verbunden mit der Bitte, ich möge bald wiederkommen. Nach diesem Erlebnis steht für mich fest: Dresden wird für immer zu meinen Lieblingsstädten gehören!
Veranstalter ist die Bayreuther „Agentur für Neues Marketing“, deren Geschäftsführer Christian Müller mich im März 2006 für meine erste große Bühnentournee unter Vertrag nimmt.
Unterstützt wird die Veranstaltung von der „Sächsischen Zeitung“, die mir in ihrem Kulturteil ein großes Portrait widmet.
Die zweite Lesung führt mich wenige Wochen später nach Berlin.