Sonntag, 20. Oktober 2024

Umzug an die Ostsee

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PRESSEMELDUNG

Der Journalist und Autor Bastian Sick (48), bekannt durch seine Buchreihe „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“, wird im August dieses Jahres nach Niendorf an die Ostsee ziehen. „Mein Urgroßvater war ein Niendorfer Fischer und hatte am Hafen einen Laden für Fischereibedarf“, sagt Sick. „Nun kehrt nach Jahren der letzte Sick unserer Familie nach Niendorf zurück.“

Durch eine „glückliche Fügung“ habe er unweit vom Hafen ein Haus gefunden, das zum Verkauf stand. „Ich brauchte nicht lange zu überlegen: Ich sah es und war sofort verliebt.“ Ein Domizil an der Ostsee sei schon immer der Traum des gebürtigen Lübeckers gewesen, der seit 1986 in Hamburg lebt. „Ich bin in Ratekau aufgewachsen, mit der Ostseeküste verbinde ich meine Kindheit. Hierhin hat es mich immer wieder zurückgezogen.“ Mehr als vier Millionen Bücher von Bastian Sick wurden bis heute verkauft, an zahlreichen Schulen kommen seine Texte im Unterricht zum Einsatz, was ihm den Titel „Deutschlehrer der Nation“ eingebracht hat. Neben seiner pointierten Art zu schreiben hat Sick auch ein Talent für die Bühne, das er seit 2006 regelmäßig unter Beweis stellt. Auch in diesem Herbst wird es wieder eine große Bühnentournee geben – unter dem Motto „Füllen Sie sich wie zu Hause“. Ein Auftritt im Lübecker Kolosseum steht für den 23.10. an.

Für seine Heimatgemeinde Ratekau ist Bastian Sick im Rahmen einer Benefizveranstaltung 2009 vor 1000 begeisterten Menschen in der Mønhalle aufgetreten. „Das war ein unvergesslicher Abend voller Emotionen!“, schwärmt er noch heute. Die Einnahmen kamen der Restaurierung der Ratekauer Kirche zugute. Ob er sich ein ähnliches Engagement auch für seine künftige Heimatgemeinde Timmendorf vorstellen könne? „Selbstverständlich“, erwidert Sick spontan. „Vorausgesetzt, dass der Niendorfer Strandpark erhalten bleibt. Die CDU plant dort die Errichtung einer Minigolf-Anlage. Nichts gegen Minigolf, aber nicht an dieser Stelle. Es gibt ein paar Dinge, die sich seit den 70er-Jahren einfach nicht mehr gehören: Man kippt kein Öl mehr ins Grundwasser, man fällt nicht einfach so einen Baum, man baut keine Autobahnen mehr quer durch Städte, und man macht aus einer öffentlichen Grünanlage nicht einfach ein Gewerbegebiet, schon gar nicht aus einem 100 Jahre alten Park, der es verdient hat, unter Schutz gestellt zu werden. Die Zeiten sind vorbei – zum Glück! Sonst müsste mein nächstes Buch womöglich heißen: „Die CDU ist dem Strandpark sein Tod“; das würden einige Damen und Herren in Kiel und Berlin bestimmt nicht lustig finden.“

Zum Thema: Heimspiel in Ratekau

Aus der Lokalpresse: Schon seit 2 Jahren kämpfen die Niendorfer für den Erhalt ihres Parks

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3 Kommentare

  1. Conni Stefanski

    Na, wenn das nicht einmal ein tolles Statement ist?!
    Ganz herzlich willkommen!

  2. Lieber Basti: wir fahren gern mal nach Niendorf, weil es dort so einen schönen Hundestrand gibt, den unser Golden Retriever Frieda so liebt.Es könnte daher sein, dass du mal heimgesucht wirst! Meine verstorbenen Schwiegereltern hatten bis 1986 eine Ferienwohnung im benachbarten Timmendorf. So ist uns diese schöne Region sehr gut bekannt…
    Wir wünschen dir für den Umzug und deine neue Tournee alles Gute! Dein Peter mit Mari & Frieda

  3. Götz Schaude

    Lieber Basti,
    Glückwunsch! Ich hatte das Glück, zweimal für einen großen Hamburger Nahrungs- und Waschmittel-Konzern (den wir natürlich nicht beim Namen nennen wollen) in Niendorf ein einwöchiges Szenario-Seminar halten zu dürfen. Niendorf war Klasse! Für eine Woche hatte ich auch meine (damals junge) Familie mit und wir haben die Zeit sehr genossen. Schön zu wissen, dass Sie ab jetzt dort sein werden.
    Von einem Thüringen- und Sachsen-Urlaub schicke ich demnächst einige Fundstücke; muss aber erst mal die Fotos auswerten.
    Schöne Grüße aus Rastatt
    Götz

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