Der Ausdruck 08/15 geht zurück auf die Typenbezeichnung eines deutschen Maschinengewehrs, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam. Durch den permanenten Drill an dieser aus 383 Einzelteilen bestehenden Waffe wurde 08/15 unter Soldaten zum Synonym für tägliche Routine, für etwas, das nichts Besonderes war. Im Zweiten Weltkrieg kamen die Maschinengewehre erneut zum Einsatz, galten aber als antiquiert, sodass 08/15 auch noch die Bedeutung „veraltete Massenware“ und „Durchschnitt“ erhielt. Deutschlandweite Berühmtheit erlangte der Begriff dann in den Fünfzigerjahren durch drei Kriegsromane des Schriftstellers Hans Hellmut Kirst: „08/15 Die abenteuerliche Revolte des Gefreiten Asch“ (späterer Titel: „08/15 in der Kaserne“), „08/15 Die seltsamen Kriegserlebnisse des Soldaten Asch“ (späterer Titel: „08/15 im Krieg“) und „08/15 Der gefährliche Endsieg des Soldaten Asch“ (späterer Titel: „08/15 bis zum Ende“).
Die Trilogie wurde 1954 und 1955 mit Joachim Fuchsberger in der Hauptrolle verfilmt.