Das Verb drängen wird regelmäßig gebeugt: drängen, drängte, gedrängt, ebenso: aufdrängen und auf etwas drängen.
- Die Zeit drängt.
- Er drängte sie, zum Ende zu kommen.
- Der Vertreter hatte ihr das Abonnement regelrecht aufgedrängt.
- Sie drängte auf die Entlassung des Chauffeurs.
Das Verb dringen wird unregelmäßig gebeugt: dringen, drang, gedrungen.
- Das Wasser dringt durch alle Ritzen.
- Ihr Hilferuf drang bis ins Nachbarhaus.
- Amors Pfeil war ihm tief ins Herz gedrungen.
Bastian Sick Die offizielle Website des Bestseller-Autors Bastian Sick (»Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod«) mit all seinen Texten rund um die deutsche Sprache sowie seinen Fundstücken, Quizspielen, Gedichten und Terminen.
Hallo Bastian,
ich habe heute wieder „gedrungen“ im Radio gehört wo ich „gedrängt“ erwartet hätte. Also mal beides gegoogelt. Ich weiß aber immer noch nicht, wann man „dringen“ und wann man „drängen“ verwendet.
Frohes neues Jahr!
Reinhard
https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Die-Verben-dringen-und-dr%C3%A4ngen Wenn es um die Bedeutung „mit Nachdruck fordern“ geht, können Sie übrigens beide Verben gleichermaßen verwenden: Sie drang/drängte auf baldigen Aufbruch.