Vergangene Woche ereilte mich der Ruf zu einem besonders ehrenvollen Einsatz: Joachim Gauck hatte mich für eine Veranstaltung zur Unterstützung seiner Präsidentschaftskandidatur angefragt. Da brauchte ich keine Sekunde zu überlegen und sagte begeistert zu. Die Gelegenheit, etwas für das höchste Staatsamt zu tun, bekommt man schließlich nicht alle Tage. Davon abgesehen schätze ich Joachim Gauck sehr; er ist eine integere Persönlichkeit und hat mit der Aufarbeitung der ostdeutschen Geschichte einen wertvollen Beitrag für die gesamtdeutsche Integration geleistet. Außerdem steht sein Name sogar im Duden. Wenn das kein Argument ist!
Schauplatz der Gauck-Party war das „Radialsystem V“, eine Kulturbühne in Berlin-Friedrichshain. Draußen gab’s Bier vom Fass und Würstchen vom Grill, und drinnen Reden, Musik und einen strahlenden Präsidentschaftskandidaten. Ich nahm die von der Presse immer wieder kolportierte „Kandidatur als Bundespräsident“ zum Anlass, um darauf hinzuweisen, dass man, um sich als Bundespräsident bewerben zu können, erst einmal Bundespräsident werden müsse. Denn „als“ steht für das, was man ist, und nicht für das, was man zu werden beabsichtigt. Das sage ich als Bundespräsidentschaftskandidatenunterstützer.
Weitere Bilder des Abends im Fotoalbum
(c) Bastian Sick 2010