Dänische Landkarte: Auch bei denen wird „China“ zu „Kina“.
Die norddeutsche Aussprache des „Ch“ am Wortanfang vor den hellen Vokalen „e“ und „i“ ist ein weiches „ch“ wie in „Licht“ und „Blech“. Im süddeutschen Sprachraum hingegen wird das „Ch“ wie ein „K“ ausgesprochen. Die Wörter „China“, „chinesisch“, „Chemie“ und „Chirurg“ beginnen dort mit knackigem Anlaut: Kina, kinesisch, Kemie und Kirurg.
Beide Formen gelten als gleichberechtigt. Da die „Tagesschau“ in Hamburg produziert wird, hat sich der weiche Anlaut zwar bei vielen Hörern als Standard eingeprägt. Doch Sprecher von Dokumentationen und Nachrichtensendung aus dem süddeutschen Sprachgebiet begehen keinen Fehler, wenn sie „China“ mit einem „K“-Laut beginnen lassen.
Chile hingegen wird im süddeutschen Sprachraum nicht etwa Kile ausgesprochen, sondern Tschile.
(c) Bastian Sick 2014
Dank an Ulrich Achhammer, Regensburg
Moin moin,
ich komm ziemlich direkt aus dem südlichsten Deutschland (schweizer Grenze) habe aber noch nie jemanden Kirurg sagen hören,- läuft m.E. wie Tschile 😉
War gestern schon etwas spät. Entschuldigung!
Chirurg wird bei uns natürlich wie Schirurg,
nicht wie Tschirurg gesprochen.
Ist das Russland oder Rusland? In der Karte oben ist Russland mit nur einem S zu sehen.
Was soll uns die dänische Karte sagen? Doch nur, dass auf Dänisch dieses Land „Kina“ geschrieben(!) wird – gesprochen wird es dort wie auch in Norwegen (gleiche Schreibweise) wie bei uns – in diesen Sprachen wird geschrieben ki zu gesprochen ch.
In Russland allerdings haben wir das K in „Kitai“ (=China).
Das mit der ‚ch‘-aussprache genannte Artikel ist doch etwas ‚knapp‘ gehalten, gar nicht der Stil des Bastian sick. Was ist mit ‚Christ‘? Einmal ‚Krist‘ und einmal ‚Schrist‘ ?? Oder was ist mit dem ‚ch‘ am Wortende wie ‚Blech‘: Bleck oder halt wie gewohnt ‚Blech‘ ? Nach ‚u‘ und ‚a‘ ist es ziemlich klar wie ‚k‘. wie ist es mit mittendrin: ‚architektonisch‘ ?? oder ‚gerecht‘ oder gerächt ??
Ich glaube, da muß sich Herr sick nochmal mächtig ins Zeug legen !!