Montag, 14. Oktober 2024

Tag Archiv: Wortverwechslung

Februar, 2010

  • 10 Februar

    Seid an Seit ins Getümmel

    Frage eines Lesers: Lieber Bastian Sick, ist es nicht „mein gutes öffentliches Recht“ als Gebührenzahler, das Programm in korrekter deutscher Rechtschreibung und Grammatik zu bekommen? Dass gelegentliche Fehler vorkommen, ist ja verzeihlich. Aber die „Brisant“-Sendung von heute (5. Februar) ist in dieser Hinsicht einfach nur ärgerlich. Da wird in einem …

Januar, 2010

  • 4 Januar

    Zu viele Ständer?

    Wenn ein Geschäft wider Erwarten geschlossen ist, kann das verschiedene Gründe haben. Es kann zum Beispiel sein, dass gerade Inventur gemacht wird. Und wenn nicht die Inventur der Grund ist, dann vielleicht etwas Ähnliches. Fotografiert im Schaufenster einer Buchhandlung in Meran (Südtirol) von Dr. Uwe Meyer-Gruh, München

Juli, 2008

  • 2 Juli

    Ungleiche Schwestern

    Die Natur steckt voller Launen — die Sprache ebenso. Auch sie kann uns immer wieder überraschen, verblüffen und verwirren. Viele Wörter, die sich auf den ersten Blick gleichen oder zumindest sehr ähnlich klingen, haben oft gänzlich verschiedene Bedeutungen. Launisch und launig zum Beispiel sind so ein ungleiches Schwesternpaar. „Launig“ bedeutet …

November, 2006

  • 23 November

    Teil (der/das)

    Das Wort „Teil“ gibt es in zwei Bedeutungen, als männlichen Teil und als sächliches Teil. Während „der Teil“ immer als Untermenge eines Ganzen zu sehen ist, steht „das Teil“ für etwas Losgelöstes, für ein einzelnes Stück. Der Teil (Teil eines Ganzen): der Erdteil, der Landesteil, der Stadtteil, der Elternteil, der …

  • 23 November

    schmelzen/schmilzen

    Viele Menschen verwenden das kuriose Verb »schmilzen« und seufzen entzückt: »Ich schmilze dahin.« Tatsächlich aber gibt es nur das Wort »schmelzen«, und in der ersten Person Singular muss es heißen: »Ich schmelze dahin.«In der zweiten und dritten Person Singular findet allerdings tatsächlich eine Klangveränderung statt: Du schmilzt, das Eis schmilzt. …

  • 23 November

    Referenz/Reverenz

    Der Teufel steckt bekanntermaßen im Detail. In diesem Falle ist es ein kleiner unscheinbarer Lippenlaut, der eine große Wirkung hat. Spricht man ihn weich wie ein „w“, dann ist’s die Reverenz, und die bedeutet „Ehrerbietung“ und „Verbeugung“. Der Königin erweist man eine Reverenz, indem man sich vor ihr verneigt oder …

  • 23 November

    Platzangst/Raumangst

    Das Wort „Platzangst“ wird umgangssprachlich oft im Sinne von Angst vor Enge, vor Gedränge und vor geschlossenen Räumen gebraucht. Viele Menschen sagen zum Beispiel, dass sie in Fahrstuhlkabinen Platzangst bekämen. Hier wird Platzangst folglich mit Angst vor „zu wenig Platz“ gleichgesetzt. Tatsächlich aber ist Platzangst etwas anderes, nämlich die Angst …

  • 23 November

    offiziell/offiziös

    „Offiziell“ bedeutet amtlich, förmlich, feierlich. Das wissen die meisten Menschen auch, daher wird dieses Wort selten falsch gebraucht. Anders verhält es sich dagegen mit „offiziös“. Hier glauben viele, es handele sich noch um eine Steigerung des Wortes „offiziell“« und sei also geradezu höchst offiziell. Doch genau das Gegenteil ist der …

  • 23 November

    geniest/genossen

    Auch wenn das Niesen eine entspannende Wirkung haben kann, gibt es nur wenige Menschen, die niesen genießen. Dafür gibt es umso mehr Menschen, die die Perfektformen der Wörter niesen und genießen verwechseln. Niesen ist ein regelmäßiges Verb und wird – genau wie die dazugehörige Nase – mit weichem „s“ geschrieben: …

  • 23 November

    Geisel/Geißel

    So ähnlich sich diese beiden Wörter auch sind, so unterschiedlich sind ihre Bedeutungen. Die Geisel mit weichem „s“ geht zurück auf das mittelhochdeutsche Wort „gisel“, welches wiederum seinen Ursprung im Keltischen hat, und bedeutete ursprünglich „Leibbürge“. Es hatte also zunächst nichts mit Erpressung, Bankraub oder Flugzeugentführung zu tun, das kam …