Sonntag, 13. Oktober 2024

Bastian Sick

Bastian Sick ist Schriftsteller und Journalist.

Dezember, 2004

  • 8 Dezember

    Er steht davor, davor, davor – und nicht dahinter

    Wann immer ein Minister in Bedrängnis gerät, liest man garantiert irgendwo den Satz: „Der Bundeskanzler stellte sich demonstrativ hinter seinen Minister.“ Ein mutiger Schritt, soll man denken. Doch wäre es nicht viel mutiger gewesen, wenn der Kanzler sich vor seinen Minister gestellt hätte? Der Verdacht liegt nahe, dass die Positionen …

  • 5 Dezember

    05.12.2004, Lübecker Nachrichten

    Die Rettung des Genitivs

  • 2 Dezember

    Schreibt man „nummerisch“ oder „numerisch“?

    Sehr geehrter Herr Sick, da ich ein technisches Fach studiere, habe ich mit „nummerischer Strömungssimulation“ zu tun. Und genau da liegt das Problem. Schreibt man nun „nummerisch“ oder „numerisch“? Sehr geehrter Herr Sick, da ich ein technisches Fach studiere, habe ich mit „nummerischer Strömungssimulation“ zu tun. Und genau da liegt …

  • 2 Dezember

    Fei(e)re deinen Geburtstag

    Sehr geehrter Herr Sick, derzeit streite ich mit einem Bekannten über die Frage, was nun richtig ist: „Feiere deinen Geburtstag“ oder „Feier deinen Geburtstag“ oder „Feier‘ deinen Geburtstag“? Peter Schmidt Antwort des Zwiebelfischs: Lieber Herr Schmidt, „feiere“ ist zweifellos der korrekte Imperativ. Bei Verben auf -eln und -ern wird der Imperativ …

  • 2 Dezember

    Grammatischer Radbruch

    Eine Fremdsprache mehr schlecht als recht beherrschen ist kein Kunststück. Im Radebrechen sind wir Weltmeister! Doch selbst beim Radebrechen kann man noch einen Radbruch erleben: Denn wie radebricht man in Präteritum und Perfekt? Hat man da geradebrecht, geradebrochen, radegebrecht oder radegebrochen? Frage eines Lesers: Lieber Zwiebelfisch, beim Lesen einer renommierten …

  • 2 Dezember

    Was vom Apfel übrig blieb

    Die Vielseitigkeit unserer Sprache offenbart sich ganz besonders bei allem, was essbar ist. Und manchmal auch bei dem, was vom Essen übrig bleibt. Für einen abgenagten Apfel zum Beispiel, den man normalerweise achtlos wegwirft, hat das Deutsche mehr Begriffe, als es Automodelle auf unseren Straßen oder Zeitschriftentitel am Kiosk gibt. …

November, 2004

  • 28 November

    28.11.2004, Welt am Sonntag

    Im deutschen Regelwald

  • 24 November

    Der traurige Konjunktiv

    Am Sonntag gehen Vater und Sohn regelmäßig in den Sprachzoo. Dort schauen sie sich vom Aussterben bedrohte grammatische Phänomene an. Am liebsten mögen sie den Konjunktiv. Gerne hülfen sie ihm, denn sie haben Angst, er stürbe aus. Vergnügt schlendern Vater und Sohn durch den Sprachzoo. Ehrfürchtig verharren sie vor dem …

  • 11 November

    Von der deutschlandweiten Not, amerikafreundlich zu sein

    Eine Angst geht um in deutschen Landen. Die Angst, zusammenzuschreiben, was zusammengehört. Sie ist „Deutschland-weit“ verbreitet und führt zu bizarren Schreibweisen wie „Veilchen-artig“, „Tollwut-frei“ und „Amerika-freundlich“. Dabei ist es gar nicht schwer, ein Adjektiv richtig zu schreiben. Man muss sich nur trauen. Eine junge Fernsehredakteurin, die sich nach eigener Auskunft …

  • 7 November

    07.11.2004, Sächsische Zeitung

    Phrasenalarm