Sonntag, 20. Oktober 2024

Schreibschrift ade?

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Nun geht es also auch der Schreibschrift an den Kragen. Die Finnen machen den Anfang. Ab Herbst 2016 soll an finnischen Schulen das Erlernen der Schreibschrift nicht mehr verpflichtend, sondern nur noch freiwillig sein. Stattdessen sollen die Schüler lernen, Wörter und Texte auf Computertastaturen zu tippen.

Ausgerechnet die Finnen, die bei den Pisa-Studien immer so gut abgeschnitten haben und daher in ganz Europa zum leuchtenden Vorbild in Sachen Bildungspolitik geworden sind, haben der Schreibschrift den Kampf angesagt. Obelix würde sagen: Die spinnen, die Finnen!

Allerdings spinnen sie nicht allein. Denn Versuche, die Schreibschrift aus dem Schulunterricht zu verbannen, gibt es auch in anderen Ländern, allen voran in den USA. In 45 Bundesstaaten wurde 2014 das Unterrichten der Schreibschrift zugunsten des Schreibens auf der Tastatur eingestellt. Auch in Deutschland hat die Vision einer schreibschriftlosen Welt unter Pädagogen und Bildungspolitikern bereits zahlreiche Anhänger gefunden. Der Gesetzgeber lässt ihnen dabei freie Hand. Seit 2004 schreiben die Richtlinien für die 4. Klasse lediglich vor, dass die Schüler »eine gut lesbare Handschrift flüssig schreiben« können sollen. In welcher Schrift das sein soll, bleibt den Lehrern selbst überlassen.

Ich denke an meine Schulzeit zurück, an die Stunden, als wir unter der Anleitung unserer Lehrerin das Schreiben lernten. Stunde um Stunde malten wir Kringel und Schleifen, anfangs noch mit Kreide auf eine Schiefertafel, bis wir endlich unsere Füller benutzen durften. Das war aufregend! Das erste Schreibheft hatte vier Linien pro Zeile und sah damit fast aus wie Notenpapier. In der zweiten Klasse waren es nur noch zwei Linien, und in der vierten Klasse schrieb man schließlich nur noch auf einer einzigen Linie. Da wusste man, dass man fortan »zu den Großen« gehörte. Es gab damals niemanden, der das Erlernen der Schreibschrift in Frage gestellt hätte. Einige Schüler taten sich schwerer damit als andere, aber jeder wollte es lernen. Schließlich war man unerhört stolz auf die ersten selbstgeschriebenen Wörter und Sätze.

Die finnische Lehrplan-Beauftrage Irmeli Halinen argumentierte, das Erlernen der Schreibschrift sei zu mühsam und koste zu viel Zeit. Dem ließe sich entgegenhalten: Das Erlernen der Bruchrechnung ist auch mühsam. Wollte man alles abschaffen, was mühsam ist und Zeit kostet – müsste man dann nicht die gesamte Schule abschaffen?

In Hamburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen wurde vor einiger Zeit die sogenannte Grundschrift eingeführt, die die gebundene Schreibschrift ablösen soll. Grundschrift besteht aus Druckbuchstaben und soll angeblich leichter zu erlernen sein. Sie hat jedoch einen entscheidenden Nachteil: Sie kostet mehr Zeit. Denn wenn man für jeden Buchstaben neu ansetzen muss, wird man nie die Schreibgeschwindigkeit erreichen, die man mit einer gebundenen Schreibschrift erreichen kann. Die Erfindung der Schreibschrift mit ihren Bögen und Bindungen geschah schließlich nicht umsonst – es ging darum, das Schreiben flüssiger, schneller und somit effizienter zu machen. »Wenn Schüler zu langsam schreiben, vergessen sie ihre Ideen unterwegs«, resümierte eine Psychologin der Universität Montreal. Eine von ihr geleitete Studie war 2012 zu dem Ergebnis gekommen, dass Schüler, die eine gebundene Schreibschrift beherrschen, über eine höher entwickelte Feinmotorik verfügen, sich Texte besser merken können und ihren Sinn schneller erfassen. Eine Pädagogin aus Hamm, die mehr als 1000 Schriftproben von Schülern untersucht hatte, ist zu ähnlichen Erkenntnissen gelangt. Schreibschrift sei allein deshalb schon wichtig, sagte sie in einem Interview mit dem »Kölner-Stadtanzeiger«, weil ein Kind die Buchstaben im wahrsten Sine des Wortes »begreifen« müsse. Es müsse sie formen, um sie zu verstehen. Wenn es eine Tastatur bediene, zeige es nur auf eine Form, forme aber nicht mehr selbst. Dadurch könnten die Zusammenhänge auch nicht in das Bewegungsgedächtnis eingehen.

Hinter dem Prinzip »Schreibschrift« steckt also sehr viel mehr als nur ein paar Schleifen und Kringel. Als ich kürzlich mit meinem ehemaligen Deutschlehrer über dieses Thema sprach, vermutete er, die Gegner der Schreibschrift würden etwas abschaffen wollen, dessen Wert und Bedeutung ihnen in all seiner Vielfalt gar nicht bewusst sei.

Dennoch wird weiterhin für die Grundschrift getrommelt. Der Grundschulverband (GV) hat einen regelrechten Werbefeldzug angestrengt und schickt Berater mit Musterkoffern in die Schulen. Wie Pharmavertreter, die Ärzten ein neues Präparat aufzuschwatzen versuchen, preisen die Vertreter des GV die Grundschrift an. Ihr schlagkräftigstes Argument: Damit würde alles viel einfacher! Doch ist das richtig? Wird es für die Schüler wirklich einfacher, wenn man ihnen die Möglichkeit nimmt, durch Verbinden von Buchstaben auf dem Papier das Verbinden von Gedanken im Kopf zu trainieren?

Schreibschrift muss nicht immer Schönschrift sein. Sie kann Ecken und Kanten haben, genau wie ihre Besitzer. In jedem Fall hat sie Charakter. In den vergangenen Wochen habe ich einige Zeit darauf verwendet, meine private Post der letzten zehn Jahre zu ordnen. Da hatte sich so einiges angesammelt. Hunderte Karten und Briefe habe ich nach Personen und Datum sortiert und zu handlichen Bündeln geschnürt. Bei den meisten brauchte ich gar nicht erst auf den Absender zu schauen, denn schon die Schrift verriet mir, von wem der Brief stammte. Jede Handschrift hat schließlich etwas Unverwechselbares. Sie ist Teil unserer Persönlichkeit. Sie verändert sich im Laufe eines Lebens, so wie wir selbst uns auch verändern, und bleibt doch immer wiedererkennbar, so wie unsere Stimme, unser Lachen, unser Gang.

Die Magie der ersten geschwungenen Linien, die ersten gemalten Wörter, die ersten flüssig geschriebenen Sätze, die erste eigene Geschichte, bei der die Phantasie nur so über das Papier dahinflog und den Füller hinter sich herzog, der erste handgeschriebene Liebesbrief – vielleicht war es mühsam, aber es war die Mühe wert. Mit dem Erlernen der Schreibschrift begann für mich eines der größten Abenteuer meines Lebens. Ich möchte keine Schlaufe und keinen Kringel davon missen.


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39 Kommentare

  1. Recht so, Herr Sick! Da kann man Ihnen nur voll und von Herzen zustimmen!!!

  2. Eva-Maria Schulz

    Sie haben mir wieder einmal aus dem Herzen gesprochen.
    Genauso, wie es immer richtige Bücher geben wird, und nicht nur diese elektronischen, so wird man auch die Schreibschrift immer brauchen. Alles dazu haben Sie schon gesagt, genauso denke ich auch, und ich hoffe, viele andere ebenso. Es darf nicht so weit kommen, dass man auch bei uns solchen Unsinn ins Auge fasst.

  3. In dieser Frage bin ich gespalten, doch als Befürworter der Beibehaltung der Schreibschrift sollte man nicht mit nostalgischen Argumenten oder gar „Magie“ argumentieren. Oder weint noch jemand der Sütterlinschrift hinterher?

    • Verehrter Herr Rabe, die „harten“ Argumente wurden zuvor genannt, nämlich dass das Schreibschriftlernen Feinmotorik und kognitive Fähigkeiten fördert, wie die Studie der Universität von Montreal ergab. Die abschließend von mir erwähnte Magie war nur der Bonus, um die Kolumne zu einem besinnlichen Schluss zu bringen.

    • Nachweinen wäre wohl zu viel gesagt, aber ich beherrsche es noch und bin meiner Großmutter dankbar dafür, dass sie es mir beigebracht hat. Und lese so manches altes Schätzchen in dieser Schrift – die im Übrigen auch gedruckt Eindruck hinterlässt.

      Es gibt natürlich auch eher nicht nostalgische Argumentationen für die Beibehaltung der Schreibschrift:

      Die Erlernung der Schreibschrift ist auch für die motorischen Fähigkeiten von Kindern wichtig.
      Eine in Druckschrift ausgeführte Unterschrift ist jederzeit fälschbar.
      Druckschrift lässt sich als Schriftprobe schwieriger analysieren.

      • Bei mir war es keine Großmutter – sie haben beide leider den Krieg nicht überlebt -, bei mir war es Tante Anna (* 1889), die mit mir die Sütterlinschrift übte. Schließlich hätte ich sonst ihre Briefe nicht lesen können.

        Aber auch auf dem Gymnasium Anfang der 50er Jahre hatten wir noch (freiwilligen) Unterricht in dieser „Schönschrift“.

        Und heute wundern sich meine Nichte und Großnichte über die Fertigkeiten ihrer Tante.

  4. Lieber Herr Sick,
    vermutlich dumm, aber wahr – mir sitzt ein Kloß im Hals, und irgendwo versuchen sich auch ein paar Tränchen ihren Weg zu bahnen.

    Kürzlich beobachtete ich meine Enkelin, die im dritten Schuljahr mit Kugelschreiber ihre Hausaufgaben kritzelte. Und dachte an eine Unterhaltung, die schon länger her ist. Zwei Jahre so ziemlich. Denn nach den ersten Anfängen mit dem Schreiben fragte ich meine Tochter, wann ich denn meiner Enkelin wohl ihren ersten Füller schenken könne. Die (traurige) Antwort: „Frag sie doch, ob sie einen haben möchte. In der Schule wird von Bleistift auf eine Art Kugelschreiber umgestellt. Den Füller, so wie du ihn meinst, wird es wohl überhaupt nicht geben.“

    Schon da war ich entsetzt. Kein Füller mehr? Ein mit Kugelschreiber geschriebener Brief ist viel seelenloser als einer, der mit Füller geschrieben wird. Von dem getippten ganz zu schweigen.

    Und jetzt die Schreibschrift? Sollen unsere Enkel und Ur-Enkel, soll die übernächste Generation überhaupt nicht mehr schreiben können? Per Tastatur das Schreiben lernen? Kein Individualismus mehr möglich, alles soll möglichst gleich sein. Keine Mühe mehr nötig.

    Bildung (und die Fähigkeit des mit der Hand Schreibens ist ebenso bildend, wie die des Lesens) wird immer mehr zur Nebensache.

    Wir haben noch gelernt, dass das selbst geschriebene Wort eine besondere, persönliche Bedeutung hat. Druckbuchstaben waren immer der Ausdruck von „Förmlichkeit“, „Behörden“, „Sachlichkeit“, „Gefühllosigkeit“.

    Ich habe heute noch meinen ersten Liebesbrief. Mein Verehrer war acht und ich sieben. „Willst du mit mir und meiner Mama im Park spielen? Ich finde dich nett.“ steht dort. Etwas ungelenk. Voller Mühe in Schreibschrift erstellt. Ein solches Geschenk.

    Die Schreibschift abschaffen – ich glaube, ich verstehe unsere Welt nicht mehr. Nicht nur, aber auch wegen dem Vorhaben, die Schreibschrift abzuschaffen.

    • Ich bin genau Ihrer Meinung und würde auch nie die Schreibschrift aufgeben, aber fast alle unserer Schüler im vierten Schuljahr schreiben von sich aus der Einfachheit halber lieber in Druckschrift als in Schreibschrift. Viele lieben die Schreibschrift nicht besonders, und ich denke, dass auch in Deutschland der finnische Vorstoß bestimmt irgendwann übernommen wird.

    • Finnisch ist nicht wie Deutsch, liebe Dorothea.
      Lesen Sie z.B. die Zahl 78 mal deutsch handgeschrieben gegenüber finnisch! Oder noch schlimmer die modernen Ausdrücke aus IT.

  5. In dem dubiosen, undurchsichtigen Schulsystem der verbrauchten Bundesländer, das nun leider auch im Osten Deutschlands gilt, in dem man zum Beispiel beim Abitur, das ja eigentlich Allgemeinbildung bescheinigen soll, Fächer abwählen kann, wundert mich gar nichts mehr, auch nicht das Abschaffen der Schreibschrift. Und warum Rechnen lernen? Es gibt Taschenrechner, vor allem aber in jedem PC und jedem Handy eine Rechnerfunktion. Der DDR-Dichter Günter Kuhnert hat einmal formuliert: „… denn es ist die vornehmste Aufgabe einer Bevölkerung, sich an Zustände zu gewöhnen“.
    Ich schreibe fließend lateinische Schreibschrift und Sütterlin, mal dies, mal jenes und es macht mir Freude. Aber ich gebe zu, am PC bin ich schneller. Und außerdem sieht das neudeutsche Gestammel, wie LG statt »Liebe Grüße« in Schreibschrift doof aus.

    • Ulrich Flemming

      „LG“ sieht in Schreibschrift doof aus–richtig. Spricht das gegen die Schreibschrift, oder gegen den, der „LG“ in Schreibschrift benutzt?

  6. José de Jesús García Ruvalcaba

    Ich bin für die Grundschrift, da gebundene Schreibschrift einfach unlesbar ist. Was nutzt ein effizienteres Schreiben, wenn man ein unmögliches Lesen in Kauf nehmen muss?
    Ich bin nicht für die Abschaffung der Handschrift. Auf der Tastatur zu tippen fordert ganz andere Fertigkeiten, und beide müssen zum richtigen Zeitpunkt erlernt werden.

  7. Ulrich Flemming

    Ich stimme Ihnen so was von zu! Wenn ich anfange, Druckschrift zu benutzen, bin ich auf der 2. Linie schon wieder bei der Schreibschrift, weil das einfach schneller – und ich sage: VIEL schneller – geht, aus genau den Gründen, die Sie genannt haben. Ich finde es geradezu grotesk, etwas nicht zu lehren, weil es schwer ist – genau DESHALB muss man es lehren (wenn der Nutzen klar ist).

  8. Ulrich Flemming

    Ich stimme Ihnen so was von zu! Wenn ich anfange, Druckschrift zu benutzen, bin ich auf der 2. Linie schon wieder bei der Schreibschrift, weil das einfach schneller–und ich sage, VIEL schneller–geht, aus genau den Gründen, die Sie genannt haben. Ich finde es geradezu grotesk, etwas nicht zu lehren, weil es schwer ist–genau DESHALB muss man es lehren (wenn der Nutzen klar ist).

  9. Walter Hesekiel

    Ich habe einige Vereinfachungen in meine Schreibschrift übernommen und habe auch flott und schön Druckschrift schreiben gelernt, würde aber nie auf den direkten Kontakt von Hand auf Papier verzichten wollen!
    Erste Vereinfachung: ich war als Grundschüler mal in die Schweiz „verschickt“. Da sahen einige Großbuchstaben der dort üblichen Schreibschrift genau wie die kleinen aus: ich erinnere mich an n, m, a. Das hat mir sehr gefallen. Meine Eltern, die noch mit „deutscher“ Schrift angefangen hatten und erst nach der Schulzeit auf lateinisch umstellten, haben viele Großbuchstaben nicht dazu gelernt und als Druckbuchstaben geschrieben. Auch davon habe ich einiges übernommen, zum Beispiel das H in meinem Nachnamen.
    Ich besitze viele uralte Familienbriefe in „deutscher“ Schrift und kann sie immer noch nicht „überfliegend“ lesen. Was man nicht mehr selber schreibt, kann man auch bald nicht mehr lesen. Was für ein Verlust.

  10. Als nächstes werden bei Liedern die Melodien abgeschafft und die Texte in die Tastatur gekloppt, statt sie zu singen!

  11. Ich schreibe auch Druckbuchstaben. Damals in der Schule fand ich das „cool“. Ich bemerke selbst, dass mir das schnelle notieren viel Mühe macht und Zeit kostet. Leider kann ich keine Schreibschrift. Ich habe mir das damals in jahrelanger „Arbeit“ angewöhnt und habe immer die Schreibschrift verweigert. Nun bereue ich es.
    Zu der finnischen Idee fällt mir nur ein Spruch von einer bei uns recht bekannten Musikergruppe ein: „Ich kann einfach nichts an Dänen Schweden Finnen“.

  12. Dr. Diether Steppuhn

    Lieber Herr Sick,

    Danke für Ihren Beitrag zur Schreibschrift: Ich habe aus den 1930e Jahren dieselbe Erinnerung an mein Schreibenlernen erst in der Sütterlin-, dann in der lateinischen Schrift mit anfänglich vier Linien und später nur noch einer!

    Mein in Deutschland nicht nur wegen der Auslösung der Spiegel-Affäre von 1962 bekannt gewordener Doktorvater Prof. Friedrich August Freiherr von der Heydte (1907-1994) erzählte mir einmal, er habe als kleines Schulkind oft lange am Schreibtisch seines Vaters gesessen, ihm gegenüber, und habe zugeschaut, wie der schrieb. Dann habe er das nachgemacht und ebenfalls geschrieben. Das habe bald dazu geführt, daß er mit der linken Hand Texte auf dem Kopf zu schreiben lernte. Das habe er beibehalten: er schreibe alle Notizen mit links auf dem Kopf, lese in der Bahn – zur Verblüffung von Mitreisenden – ein Buch „verkehrt herum“ und habe sich einmal bestätigen lassen, daß diese Kopfüber-Handschrift seine Charakterschrift sei; er habe zwar dann „richtig“ mit rechts schreiben gelernt, aber das sei eine Art Kinderschrift geblieben…

    Als er bei der Entnazifizierung nach 1945 von einem Amerikaner auf Deutsch verhört wurde, habe er die Fragen auf dessen Fragebogen dank dieser Kopfüber-Lesefähigkeit längst gelesen gehabt, bevor sie gestellt wurden, so daß er mehr Zeit hatte zum Überlegen der Antwort…

    So etwas Originelles könnten mit Grundschrift „versorgte“ Kinder nicht mehr erleben…

  13. Hermann Eckrodt

    Sie sprechen mir mit Ihren Ausführungen aus der Seele, Herr Sick! Als ich den Satz „Schreibschrift muss nicht immer Schönschrift sein“ las, fiel mir eine Anekdote aus der Schulzeit wieder ein. Bei einer mehrstündigen Klassenarbeit in der Oberstufe (ja, ich habe noch im Klassenverband Abitur gemacht) wurde am Schluss die Zeit knapp, und ich begann schneller und schneller zu schreiben. Glücklicherweise wurde ich noch rechtzeitig fertig. Nachdem unser Deutschlehrer einige Tage später die korrigierten und benoteten Arbeiten wieder ausgeteilt hatte, fand ich eine Passage am Ende des Textes rot unterschlängelt vor, und am Rand prangte in roter Schrift ein Kommentar, gefolgt von einem fetten Ausrufezeichen. Das Rufzeichen war dabei allerdings das einzig Erkennbare. Den hingekritzelten Kommentar – der offenbar aus einem einzigen Wort bestand – konnte ich beim besten Willen nicht entziffern. Ich ging also nach vorne zum Pult, zeigte meinem Lehrer die Stelle und fragte, was das Wort bedeute. Um seine Mundwinkel zuckte es verdächtig, als er antwortete: „Das Wort heißt ‚unleserlich‘…“

    Ich wünsche mir, dass auch meine Enkel die Gelegenheit haben werden, ähnliche Erfahrungen zu sammeln.

  14. Karin Kandziora

    Als ich den Kommentar von Herrn Sick gerade las, war ich vollkommen sprachlos…. über eine solche Idee! Herr Sick, Sie haben mir aus der Seele geschrieben!

  15. Ich kann nicht bestätigen, dass Schreibschrift flüssiger zu schreiben wäre als handgeschriebene Druckschrift. Zumindest nicht jede.

    Ich habe in der Schule die sog. Lateinische Ausgangsschrift gelernt. Diese besteht aus so vielen Kringeln und Kreiseln, dass sie unmöglich schnell zu schreiben ist. Und selbst in „Schönschrift“ ist sie hässlich. Wo immer man sie sieht, denkt man: Schule! Ein vernichtendes Zeugnis.

    Ich habe diese Schrift noch während meiner Schulzeit aufgegeben und – von Lehrern unkommentiert – mit handgeschriebener Druckschrift angefangen.

    Die in der Schule vermittelte Handschrift muss praxistauglich sein. Die Vereinfachte Ausgangsschrift geht m.E. in die richtige Richtung. Und individuell ist eine Schrift immer, wenn sie von Hand geschrieben ist.

  16. „Mit drei Kreuzen, so wie einst die Indianer?“

    Nur ein gut gemeinter Tip:
    Nehmen Sie diese Bemerkung lieber wieder raus, bevor es deswegen einen Shitstorm gibt, der vom Thema wegführt. Und Leuten nützt, die zu Unrecht versuchen, Sie in die rechte Ecke zu stellen .

  17. Sehr geehrter Herr Sick,
    was die Finnen und etliche andere vorhaben, ist ein Angriff auf eines unserer Kulturgüter. Mein erstes Grundschulzeugnis aus dem Jahr 1953 hat der Klassenlehrer in schöner Schreibschrift geschrieben mit der Erläuterung an die Eltern, dass die Kinder nach einem Jahr Grundschule ihr Zeugnis auch selbst lesen können müssen.
    Auch hierzulande werden z.B. Chinesen wegen ihrer kalligraphischen Fähigkeiten bewundert. Das Volk der Mitte wird über die Abschaffung der Schreibschrift im Westen nur verständnislos den Kopf schütteln. Und was ist eigentlich mit Unterschriftsleistungen auf Urkunden und Ähnlichem? Auch alles in Druckschrift??
    Mit verständnislosen Grüßen
    Joachim Guth

  18. hallo,
    ja schafft die schreibschrift ab, es ist ja wichtiger, schnell ´ne sms eindaddeln zu können!
    denkt eigentlich niemand daran, dass man sich irgendwo einfach mal eine notiz machen möchte -spätestens dann, wenn der strom ausfällt und die tastaturen nicht mehr gehen?

  19. Karin Hahn-Schwehn

    Wohin wollen sie es noch treiben? Bald bleibt ja gar nichts mehr von „unverwechselbaren Merkmalen“ übrig, der Mensch unterwirft sich total der Technik. Meine erste Klasse (1967) lernte noch ganz ordentlich die Schreibschrift und entwickelte dabei ganz eigene Züge. Ich benötigte kein Namensschild auf dem Heft, um zu wissen, wer diesen Text geschrieben hatte. Ihre Anmerkungen zu vielen Lehrerschriften entsprechen total der Realität, manche Tafeltexte oder Arbeitsanweisungen auf textblättern sind eine Zumutung.Doch da machen sich ja doch zunehmend die gedruckten Exemplare breit. Schade, wir geben ohne Not immer mehr von unseren Kulturtechniken preis und werden abhängig von Technik.Was dann, wenn mal PC und andere Geräte ausfallen? Man mag es sich nicht vorstellen.

  20. Ich kann mich nicht an meine ersten Schreib-Lehr-Jahre erinnern, ausser dass wir ein rotes Band in definiertem Winkel aufs Pult geklebt bekamen, um das Blatt korrekt auszurichten. Allerdings kann ich mich noch sehr gut daran erinnern, dass wir als teenagers dann alle möglichen Formen und Neigungen der Handschrift ausprobiert haben, bis sie mit unseren Vorstellungen von uns selbst in Einklang war. Ich finde auch die Entwicklung meiner Handschrift über die Jahre (o.k., Jahrzehnte) enorm spannend. Ich möchte sie nicht missen, meine Handschrift. Auch nicht die meiner Eltern, Grosseltern und Freunde, denn im Wiedererkennen der Handschrift liegt auch enorm viel Vertrautheit, und da spielt es absolut keine Rolle, was für eine „Kralle“ dahintersteckt. Sehr Schade, dass das zu verschwinden droht.

  21. Vielleicht haben die Finnen nicht so recht nachgedacht, wenn sie fordern, die Kinder sollen die Handschrift nicht mehr erlernen, sondern die Texte mit der PC-Tastatur zu tippen. Warum sollte überhaupt noch geschrieben werden, wenn das geprochene Wort doch schon heute leicht maschinell zu wandeln ist? Der liebe Nachwuchs müsste sich erst gar nicht unnütz belasten. Zwar würde er das kulturelle Erbe nicht mehr verstehen können, doch kommt Zeit, kommt auch die Wundermaschine, die alles erklärt und alles deutet. – Mich gruselt.

  22. Huxley lässt grüßen. Nicht nur in der Schule. Masse statt Klasse.
    Tippen statt denken.
    Die ganz große Verblödung, der Niedergang von Intellekt und Individualität.
    Eine Folge der zunehmenden gesellschaftlichen Konzentration weltweit. Den Laden „Welt“ wird künftig eine winzige Elite steuern.
    Girokontopflicht, Depressionen als neue „Volkskrankheit“, ADHS, Selbstverletzungen. Suizide in Süd-Korea. Abbau der Sozialsysteme /Schule, Krankenhäuser, Altenheime. Kalte Entmietung von Rentnern etc.; Social freezing, sanftes Sterben…
    Man möchte ja fast nur noch schreien. Wacht auf!

  23. Aneladga M. Postpheck

    Ich war in der 1. Klasse (etwa ab Mitte des Schuljahres) auch stolz darauf, endlich Schreibschrift, d.h. Lateinische Ausgangsschrift, zu lernen!!! Bereits damals habe ich lieber in Schreibschrift als in Druckschrift geschrieben und daran hat sich bis heute nichts geändert. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mit dieser Ansicht ziemlich einsam war, denn die meisten meiner Klassenkameraden haben nur dann Schreibschrift geschrieben, wenn sie „mussten“, sonst haben sie Druckschrift benutzt. Bei mir dagegen war es andersrum: Ich habe nur dann in Druckschrift geschrieben, wenn es sich beim besten Willen nicht vermeiden ließ. Einmal gab es sogar Ärger mit einer Lehrerin, weil ich „verbotenerweise“ Schreibschrift benutzt hatte!
    Jetzt bin ich Mitte 20 und im Vergleich zu früher hat sich meine Handschrift natürlich verändert, aber vor allem bei den kleinen Buchstaben erkennt man die Lateinische Ausgangsschrift durchaus noch wieder…

  24. Wozu denn das Tippen lernen? Bald kann man eh alles mit der Stimme steuern, s. Windows Spracherkennung, und das ist nur der Anfang. Ganz im Ernst: ich stimme Ihnen völlig zu, Herr Sick. Ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Tochter nach Hause kommt und sagt: Mami, heute habe ich gelernt wie ich auf die M-Taste drücken muss.

  25. Michael Thiergart

    Mehr Einfachheit und Schnelligkeit bedeuten nicht immer mehr Effizienz, sondern allzu oft eine verpasste Investition in die Zukunft. Schreibschrift abschaffen, damit das Lernen schneller und einfacher wird? Wer bestimmt, dass Kindergehirne weniger gefordert werden dürfen, um kurzfristig Zeit (gemeint ist: Geld) zu sparen, produziert Behinderte. Denn Menschen, die dergestalt in ihren Entwicklungsmöglichkeiten behindert werden, entwickeln weniger kognitive Fähigkeiten und produzieren für den Rest ihres Lebens weniger Qualität, als sie eigentlich gekonnt hätten. Wer das nicht erkennt und trotzdem in der Position ist, „was zu sagen“ zu haben, ist dem Kognitionsabbau schon anheimgefallen und vermutlich von einem anderen Kognitionsreduzierten in o. g. Position gebracht worden. Das nennt man Selbsterhaltung des Mittelmaßes, heute in jeder normalen Personalabteilung zu bestaunen. Qualität und Vielfalt werden global vom Menschen abgebaut: Warenvielfalt, Gedankenvielfalt, Nahrungsvielfalt, Informationsvielfalt, Vielfalt an Einzelhandelsgeschäften, sogar Artenvielfalt. Es gibt den schönen Ausspruch „Design a system an idiot can use and only an idiot will want to use it.“ – Ich fürchte, das System ist schon da, und jetzt sollen die passenden Idioten dazu hergestellt werden. So, und jetzt hört mal zu, ihr kognitionsreduzierten, kurzsichtigen Entscheider: Simpel ist nicht nur laaaangweilig, sondern auch sauteuer.

  26. Andreas Kollenbach

    Ist mit einer Abschaffung der Schreibschrift auch gleichzeitig die Abschaffung der Unterschrift/Signatur verbunden?

    Rechtsverbindliche Unterschriften zu leisten stelle ich mir für Personen, die nie eine Schreibschrift gelernt haben, besonders schwer vor. Oder entwickeln wir uns zu einer Gesellschaft, in der die persönliche Signatur durch eine digitale ersetzt werden soll?

    Oder durch die eher archaische Methode der drei Kreuze?

  27. Hallo Herr Sick, nun ja … wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit! Ihre hymnische Larmoyanz in allen Ehren, aber ich mit meinen 55 war Ihnen schon im Jahre 1975 voraus, als ich beschloss, meine bleierne Schreibschrift – aus freien Stücken mit 15 Lenzen! – durch eine Handdruckschrift zu ersetzen. Fortan schrieb ich – keiner will es glauben – deutlich flüssiger und schneller! Bei den Klausuren lieferte ich stets die umfangreichsten Elaborate ab und schrieb in 2 Stunden Bio-Klausur 30 Seiten (!) in Druckschrift voll! Ok, halbe Seiten, denn die andere Hälfte war den Korrekturen des Lehrers vorbehalten. Es stimmt übrigens nicht, dass man keine persönliche Handschrift entwickelt, wenn man Druckschrift schreibt. Ganz im Gegenteil macht es mir immer wieder Spaß, zu entdecken, wie originell andere Leute so ihre Buchstaben malen – Vielfalt ohne Ende! Und ich habe mir übrigens selbst die Sütterlinschrift beigebracht, die beherrsche ich nach wie vor fließend, und jedesmal staunt alles „Bauklötzer“, wenn ich loslege. Aber das ist sentimentales Entertainment, nicht mehr und nicht weniger. Sie sehen, Ihre Handschriftbeweihräucherung wirkt doch sehr altmodisch und eindimensional, wenn sie sich als schnöde Schwarz-Weiß-Emotionalität entpuppt.

  28. In den 1970er jahren habe ich in der grundschule zuerst druckschrift, dann schreibschrift gelernt und beides beibehalten, druckschrift für naturwissenschaftliche, schreibschrift für geisteswissenschaftliche arbeiten (wobei ich in formeln „sin“, „cos“ und „tan“ stets in schreibschrift schreibe, um sie von variablen abzusetzen, auch wenn das den regeln für den formelsatz im druck entgegensteht, wo konstanten und funktionsbezeichnungen aufrecht, variablen jedoch kursiv gesetzt werden).
    Dann habe ich informatik und maschinenbau studiert und kaum noch längere belletristische texte von hand geschrieben, also geriet die schreibschrift ins hintertreffen, für kurze notizen bevorzuge ich druckschrift, zumal ich als ingenieur viele formeln drin habe.
    (Und ich habe mir für die privatkorrespondenz die gemäßigte kleinschreibung angewöhnt, auch wenn diese leider bei der rechtschreibreform nicht umgesetzt wurde.)

  29. Es wäre jammerschade, wenn die Schreibschrift in den
    Schulen nicht mehr gelehrt würde.

    Zwei meiner Enkelinnen lieben es, Schreibschrift zu schreiben,
    und sie sind richtig gut darin.

    Es wäre eine Verarmung unserer Kultur.

    Marlies Menge

  30. Hier irrt der Laie und die Fachfrau wundert sich:

    Die Grundschrift ist doch keine Druckschrift!?
    Sie führt zu einer verbundenen, schwungvollen, wunderschön individuellen Handschrift!
    Ihr entscheidender Vorteil ist, dass die Kinder nur zwei Zeichen je Buchstabe lernen müssen (Groß- und Kleinbuchstabe in Grundschrift) anstatt vier Zeichen je Buchstabe (Groß- und Kleinbuchstabe in Druckschrift und in Schreibschrift).
    Außerdem müssen nicht etliche Schulwochen nur für das Training der Schreibschrift verschwendet werden: Die Kinder schreiben von Anfang an in Grundschrift und üben mit der Zeit in ihrem individuellen Tempo das „Schreiben mit Schwung“, also das Verschleifen der Grundschrift zu einer verbundenen Handschrift. Die Kinder schreiben nicht langsamer als bei anderen Schreibschriften, das ist Unsinn, eher genau im Gegenteil!
    Das Ergebnis ist außerdem sehr viel ansehnlicher als die scheußliche „Vereinfachte Ausgangsschrift“, die ich 20 Jahre lang davor unterrichten musste und bei der die meisten Kinder spätestens im vierten Schuljahr wieder anfingen zu „drucken“.
    Es bleibt so auch mehr Zeit für das freie Schreiben von Geschichten und für das Rechtschreibtraining.

    Die Sorgen der Schreibschriftkonservierer hier kann ich absolut nicht verstehen, es tut mir leid.

    Schöne Grüße aus der Grundschule von einer erfahrenen Lehrerin, die seit vier Jahren begeistert die Grundschrift lehrt.

  31. Moin Herr Sick, wahre Worte, die Sie – zum Glück – ungelassen aussprechen. Wie kann man auf solch eine abgestumpfte Idee kommen… (und sonst halte ich viel von den Finnen!)
    Wie wurde erst gestern Frau Susanne Ulmke in der ‚taz‘ zitiert?
    „Erst wenn die letzte Diode verglimmt, der letzte Transistor durchgebrannt und der letzte Akku verbraucht ist, werdet ihr wieder lernen, dass ihr auch ohne Strom schreiben können müsst.“ Beste Grüße!

  32. Abschaffen möchte man immer sehr gerne, was man selber nicht so gut beherrscht – Politiker und Reformer sind da oft sehr schnell dran – Ihr Deutschlehrer hat das nur etwas anders ausgedrückt. Leider verlangen seit Jahren die Lehrer keine schönere Schrift mehr, ganz zu schweigen von Schönschrift, die in meiner Volksschule noch geübt und benotet wurde (der Neid galt damals vor allem den Mädchen, die fast ausnahmslos eine wunderbare Schrift pflegten). Noch auf dem Gymnasium stand bei einem Schulkameraden öfters im Hausaufgabenheft „unleserlich – nochmal!“, weil er so eine Sauklaue hatte und sich die Lehrer auch noch als Erzieher verstanden. Nein, er ist nicht Arzt geworden.
    Es trifft jedenfalls unbestreitbar zu, dass – abgesehen vom Mangel an feinmotorischen Fähigkeiten – im getippten, excusez: selbstverständlich aus dem Rechner „rausgelassenen“ Text keine Persönlichkeit mehr steckt. Smartphones und Tablets geben ja ohnehin die meisten Wörter nach den ersten 1..2 Buchstaben zur Auswahl vor, also Denken und Rechtschreiben stirbt auch noch. Alles wird unisono. Stellen Sie sich nur mal ein Poesiealbum in Druckbuchstaben vor …
    Wie sagte Susanne Ulmke in der ‚taz‘ so schön:
    „Erst wenn die letzte Diode verglimmt, der letzte Transistor durchgebrannt und der letzte Akku verbraucht ist, werdet ihr wieder lernen, dass ihr auch ohne Strom schreiben können müsst.“
    Ich stelle mir mal einen längeren EMP vor, einen Fallout wo nichts Elektronisches mehr läuft: Wer hat dann noch die gute alte ADLER, oder eine OLYMPIA, oder die hübsche OLIVETTI auf dem Dachboden, um so etwas wie eine schriftliche Kommunikation auf Papier in Gang zu setzen?
    Viele von uns können sich ganz sicher noch an diese wunderbaren Lurchi-Hefte von Salamander erinnern, in ebenso wunderbarer Schreibschrift verfasst: Das ist zwar Nostalgie, aber es hatte einfach Stil!
    Warum aber all das ausgerechnet aus Finnland? Ich (boshafter Mensch) hätte da eine rasche Erklärung: Wenn man finnische Texte liest, hat man so seine Buchstabierprobleme. Man stelle sich die harmlose Zahl 28 auf finnisch geschrieben vor, also Kaksikymmentäkahdeksan, in Schreibschrift oder noch krasser in Sütterlin. Oder sowas wie Syyttämättäjättämispäätöksensäkö. Also da braucht man sich eigentlich nicht zu wundern …

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