Donnerstag, 11. April 2024

Abc

brauchen/zu brauchen

„Wer brauchen nicht mit zu gebraucht, braucht brauchen gar nicht zu gebrauchen.“ Diese Faustregel gilt in der Standardsprache noch immer. In der Umgangssprache wird „brauchen“ in Analogie zu den Hilfsverben „müssen“ und „dürfen“ oft ohne „zu“ verwendet: Nach dem Vorbild „Sie muss davon ja nichts erfahren“ wird „Sie braucht davon …

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Zyprer/Zyprioten

Die Bewohner der Insel Zypern werden heute meistens Zyprer genannt. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Teil der Insel sie leben, „Zyprer“ sind sowohl die türkischstämmigen Bewohner im Nordteil als auch die griechischstämmigen Bewohner im Südteil der Insel. Die Bezeichnung „Zyprioten“ gilt als veraltet. Besonders schnörkelig klingende Ableitungen von …

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beziehungsweise/genauer gesagt

Das aufgebläht klingende Wort „beziehungsweise“ (abgekürzt bzw.) wird fälschlicherweise oft anstelle der Konjunktionen „und“ oder „oder“ verwendet. In dem Aufruf „Die Besucher bzw. Besucherinnen werden gebeten, sich an der Rezeption zu melden“ ist das Wort „beziehungsweise“ fehl am Platz, an seine Stelle gehört ein schlichtes „und“. Und hier heißt es …

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bayerisch/bayrisch

Die Form ohne „e“ ist umgangssprachlich; die Form mit „e“ ist standardsprachlich, sie findet in offiziellen Namen Verwendung: der Bayerische Rundfunk, der Bayerische Wald. Daneben gibt es auch noch das Adjektiv „bairisch“, das aber nur von Sprachwissenschaftlern gebraucht wird, die damit den in Bayern und Österreich gesprochenen Dialekt benennen. 

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baff/bass erstaunt

Man kann entweder baff (= verblüfft) sein oder bass erstaunt, aber nicht „baff erstaunt“. Bass ist ein altes Wort für „sehr“, das heute noch in der Komparativform „besser“ anklingt. Bass erstaunt heißt also sehr erstaunt, äußerst erstaunt. 

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geschleift/geschliffen

Das Verb schleifen im Sinne von „glatt oder scharf machen“ wird unregelmäßig gebeugt: schleifen, schliff, geschliffen; er schliff die Sense; das Messer wurde geschliffen; ein geschliffener Diamant. Das Verb schleifen in der Bedeutung „einebnen“ wird hingegen regelmäßig gebeugt: schleifen, schleifte, geschleift; die Römer schleiften die Befestigungsanlage; die Mauern der Stadt wurden geschleift. …

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schwer/schwierig

In vielen Fällen sind „schwierig“ und „schwer“ gleichbedeutend: Ein schwieriger Fall ist ebenso gut ein schwerer Fall, ein schwieriges Thema genauso kompliziert wie ein schweres Thema. Doch nicht überall, wo „schwierig“ steht, kann auch „schwer“ stehen: Ein schwieriger Kopf (= komplizierter Mensch) ist nicht dasselbe wie ein schwerer Kopf (= Brummschädel). Im Alter wird manch einer …

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Worte/Wörter

Ein Wort kann sowohl zu Wörtern werden als auch zu Worten. Worin besteht der Unterschied? Hier erfahren Sie, wie aus Wörtern Worte werden. Ein Wort kann sowohl zu Wörtern werden als auch zu Worten. Worin besteht der Unterschied? Hier erfahren Sie, wie aus Wörtern Worte werden. Man spricht von „Wörtern“, …

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Der Gebrauch des Apostrophs im Überblick

Schluss mit den Apostrophen-Katastrophen! Der Zwiebelfisch verrät, wo im Deutschen ein Apostroph gesetzt werden muss, wo man auf ihn verzichten kann und wo er schlichtweg „nicht’s“ zu suchen hat. Wo ein Apostroph gesetzt werden kann: Der Apostroph kann dort gesetzt werden, wo das Pronomen „es“ zu „s“ verkürzt ist: Wie geht’s? …

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Silvester/Sylvester

Den männlichen Vornamen gibt es in beiden Formen, für den letzten Tag im Jahr gibt es jedoch nur die Form mit „i“: Silvester. Der Name geht zurück auf Papst Silvester I., der am 31. Dezember des Jahres 335 starb. Weil man ihm wundersame Heilkräfte nachsagte und lange Zeit glaubte, er …

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