Samstag, 13. April 2024

Tag Archiv: Norddeutsch

November, 2006

  • 23 November

    gucken/kucken

    Das Verb „gucken“ ist umgangssprachlich. Im norddeutschen Raum sagt man „kucken“, und man darf es sogar mit einem Anfangs-„k“ schreiben, jedenfalls findet man diese Schreibweise im Wörterbuch. Die Herkunft des Wortes lässt sich nicht genau klären. Möglicherweise stammt es aus der Kindersprache. Noch heute lernen unsere Kleinen das Hinschauen mithilfe …

  • 23 November

    gestanden haben/gestanden sein

    Wie wird das Perfekt von „stehen“ gebildet – mit haben oder mit sein? Heißt es „Ich habe gestanden“ oder „Ich bin gestanden“? Und wo wir gerade dabei sind: Wie verhält es sich mit „sitzen“ (gesessen) und „liegen“ (gelegen)? Die Faustregel lautet, dass nur Verben der Bewegung mit „sein“ konjugiert werden. …

Februar, 2005

  • 23 Februar

    Nach oben hinauf und von oben herunter

    „Holladi-ho!“, klingt es von den Bergen hinab. Oder klingt es herab? Wie man in den Wald ruft, so schallt es hinaus. Oder schallt es heraus? Erfahren Sie am Beispiel einer nie gezeigten Folge der Kultserie „Heidi“, wie schwer sich manche Menschen mit dem Hin und Her in der deutschen Sprache …

Dezember, 2004

  • 2 Dezember

    Was vom Apfel übrig blieb

    Die Vielseitigkeit unserer Sprache offenbart sich ganz besonders bei allem, was essbar ist. Und manchmal auch bei dem, was vom Essen übrig bleibt. Für einen abgenagten Apfel zum Beispiel, den man normalerweise achtlos wegwirft, hat das Deutsche mehr Begriffe, als es Automodelle auf unseren Straßen oder Zeitschriftentitel am Kiosk gibt. …

August, 2004

  • 19 August

    auf/offen

    War das Fenster nun offen oder auf? Der Gebrauch des Wortes auf im Sinne von geöffnet ist umgangssprachlich. Standardsprachlich ist das Fenster offen. Besonders im norddeutschen Raum ist die umgangssprachliche Verwendung von auf als Adjektiv verbreitet und stand Modell für zahlreiche weitere kuriose Adjektivbildungen aus Präpositionen. Wenn das Fenster auf …

  • 19 August

    China/Chile

    Dänische Landkarte: Auch bei denen wird „China“ zu „Kina“. Die norddeutsche Aussprache des „Ch“ am Wortanfang vor den hellen Vokalen „e“ und „i“ ist ein weiches „ch“ wie in „Licht“ und „Blech“. Im süddeutschen Sprachraum hingegen wird das „Ch“ wie ein „K“ ausgesprochen. Die Wörter „China“, „chinesisch“, „Chemie“ und „Chirurg“ …