Samstag, 26. Oktober 2024

Tag Archiv: Wortherkunft

November, 2022

  • 24 November

    Werden Mandeln gestiftet oder gestiftelt?

    Frage eines Lesers: Die Kollegin und der Kollege fragten mich heute Nachmittag, ob es gestiftete oder gestiftelte Mandeln heißen müsse. Daraufhin gab ich ihnen zur Antwort, dass ich keine Ahnung hätte; aber zum Glück hatte ich das Smartphone zur Hand und konnte im Duden nachschauen, was denn nun richtig sei. …

Januar, 2021

  • 20 Januar

    Pellen oder schälen?

    Frage eines Lesers aus Wasserburg (Bayern): Meine Frau und ich haben ein sprachliches Problem. Es geht um pellen oder schälen. Meine Frau, eine echte Schwäbin, schält Bananen und Eier. Ich als Norddeutscher pelle Eier und Bananen. Wie lautet die Regel hierzu? Wir würden das gerne erklärt bekommen. Antwort des Zwiebelfischs: …

Mai, 2019

  • 7 Mai

    Hokuspokus, Simsalabim!

    Felix hat zu seinem Geburtstag einen Zauberkasten bekommen. Seitdem übt er mit großem Eifer alle möglichen Tricks. Heute zeigt er mir, wie er Milch verschwinden lässt. Er gießt sie in einen Becher, wirft dann ein schwarzes Samttuch darüber, macht ein paar kreisende Bewegungen mit seinem Plastikzauberstab und murmelt dazu die …

September, 2017

  • 13 September

    Von Tacheles, Schlamassel, Zockern und Ganoven

    Die deutsche Sprache hat aus vielen Quellen geschöpft. Eine davon war das Jiddische, die Sprache der europäischen Juden. Darum geht es in der folgenden Geschichte. Es waren einmal drei Männer, die hießen Kies, Moos und Reibach. Kies hatte seinen Namen vom jiddischen Wort „kis“, das „Beute“ bedeutet. Moos hatte seinen Namen …

Oktober, 2015

  • 8 Oktober

    Herrenträume

    Frauenzimmer, das; (veraltet) abwertende, scherzhafte Bezeichnung für eine weibliche Person; regional auch noch als wertfreies Synonym für Frau gebräuchlich („Sie ist ein fesches Frauenzimmer“) Kommentar auf www.booking.com zu einer Jugendherberge in Luxemburg, entdeckt von Bernd Meisterling-Riecks, Mönchengladbach Zum nächsten Fundstück

Juli, 2015

  • 30 Juli

    Als man noch aufs Amt ging

    Manche finden es verwunderlich, wenn sie hören, jemand gehe aufs Rathaus oder auf die Post. Sie finden, es müsse zum Rathaus und zur Post heißen. Dies ist die Geschichte von Herrn Innendrin, der niemals aufs Rathaus ging, auf keiner Schule war und aus Prinzip auch nicht auf die Toilette ging. …

Juni, 2015

April, 2015

  • 24 April

    Von Viertel nach acht bis viertel neun

    Deutschland ist in verschiedene Zeitzonen unterteilt. Überall beginnt die Tagesschau pünktlich um acht. Doch während sie im Westen um Viertel nach acht endet, endet sie im Osten und Süden um viertel neun. Und wenn es bei allen fünf vor zwölf ist, dann ist es in Sachsen „fünf vor um zwölf“. Sie finden, …

  • 24 April

    Wem die Stunde schlägt

    In Kindertagen zog man einander gern mit der albernen Frage auf: »Was ist das? Es hängt an der Wand, macht ticktack, und wenn es runterfällt, ist die Uhr kaputt.« Dann wurde man größer und erkannte: Der sprachliche Umgang mit der Uhr ist kein Kinderspiel. Seit Urzeiten bereiten die Uhrzeiten Probleme. …

  • 12 April

    Von Tacheles, Schlamassel, Zockern und Ganoven

    Jüdische Einwanderer bei der Ankunft in New York, Plakat aus dem Jahr 1917 Die deutsche Sprache hat aus vielen Quellen geschöpft. Eine davon war das Jiddische, die Sprache der europäischen Juden. Ohne Jiddisch könnten wir weder schachern noch zocken. Niemand hätte Massel oder Chuzpe, es gäbe weder Pleiten noch Zoff. Ohne …