So spannend wie für ein Kind das Ostereiersuchen kann für den Erwachsenen die Suche nach Wörtern sein. Einige sind nämlich ziemlich selten und raffiniert versteckt! Zum Beispiel Wörter auf -nf. Davon soll es nur fünf geben! Wissen Sie, welche es sind?
Die oder das Nutella – diese Frage hat schon viele Gemüter am Frühstückstisch bewegt. Der, die, das – wieso, weshalb, warum? Eine Antwort hätten wir schon gern. Wir? Ja, wir hilflos Verlorenen im Labyrinth der deutschen Sprache. Wir, die wir unsere liebe Not mit der deutschen Sprache haben. Und leichter ist es nach der Rechtschreibreform ja auch nicht geworden … In seinen hinreißend komischen und immer klugen Kolumnen bringt Bastian Sick Licht ins Dunkel der deutschen Sprachregelungen und sortiert den Sprachmüll. Einfach jedem zu empfehlen!
Ein Wegweiser durch den Irrgarten der deutschen Sprache
Endlich als Buch ? die erfolgreiche Spiegel-Online-Kolumne ?Zwiebelfisch?. Die oder das Nutella – diese Frage hat schon viele Gemüter am Frühstückstisch bewegt. Der, die, das – wieso, weshalb, warum? Ob Nutella nun weiblich oder sächlich ist, ist sicherlich keine Frage auf Leben und Tod, aber eine Antwort hätten wir schon gern. Wir? Ja, wir hilflos Verlorenen im Labyrinth der deutschen Sprache. Wir, die wir unsere liebe Not mit der deutschen Sprache haben. Und leichter, verständlicher oder zumindest nachvollziehbarer ist es nach der Rechtschreibreform auch nicht geworden.
In seinen hinreißend komischen und immer klugen Kolumnen bringt Bastian Sick Licht ins Dunkel der deutschen Sprachregelungen und sortiert den Sprachmüll. Ist der inflationären Verwendung von Bindestrichen noch Einhalt zu gebieten, angesichts von Spar-Plänen und Quoten-Druck? Versinken wir sprachlich gesehen nicht längst im Hagel der Apostrophe, wenn Känguru’s plötzlich in den Weiten Australien’s leben? Derlei Unsinn scheint nicht mehr ?aufhaltbar?, wenn es nicht dieses Buch gäbe. Darauf zwei Espressis!
Das Hörbuch mit zwei CDs und 153 Minuten Laufzeit ist im Audio-Verlag erschienen.
Vor dem Wort „Arbeit“ sind die Präpositionen „auf“, „bei“ und „in“ prinzipiell gleichwertig. Je nachdem, ob man unter Arbeit den Arbeitsplatz versteht, das Ausüben einer Tätigkeit oder das Gebäude, in dem man arbeitet, kann man „auf der Arbeit“ (= auf der Arbeitsstelle), „bei der Arbeit“ (= beim Arbeiten) oder „in der Arbeit“ (im Büro, in der Fabrik) sein. Die telefonische Auskunft an den Ehepartner „Ich bin noch auf Arbeit!“ ist hingegen umgangssprachlich.
War das Fenster nun offen oder auf? Der Gebrauch des Wortes auf im Sinne von geöffnet ist umgangssprachlich. Standardsprachlich ist das Fenster offen. Besonders im norddeutschen Raum ist die umgangssprachliche Verwendung von auf als Adjektiv verbreitet und stand Modell für zahlreiche weitere kuriose Adjektivbildungen aus Präpositionen.
„Angst“ wird nur dann klein geschrieben, wenn es als Eigenschaftswort benutzt wird, also mit „wie?“ erfragt werden kann. Tritt es als Hauptwort auf, wird es selbstverständlich groß geschrieben. Ob es sich um ein Hauptwort handelt, erkennt man an der eventuellen Voranstellung eines Artikels, Attributs oder einer Präposition (die Angst war groß; in ständiger Angst sein; aus Angst nichts sagen) und daran, ob man die Angst mit „was?“ erfragen kann:
Der Gebrauch der Präposition in Verbindung mit Festtagen ist regional verschieden. „An Weihnachten“ sagt man vor allem in Süddeutschland, während in Norddeutschland „zu Weihnachten“ gebräuchlich ist. Wie so oft gibt es in dieser Frage kein „richtig“ oder „falsch“, sondern bloß ein „hier“ und „dort“. In einigen Gegenden wird sogar die Präposition „auf“ verwendet werden: Da trifft man sich auf Ostern und sieht sich auf Pfingsten wieder. Dies ist aber nicht standardsprachlich.
Modisches und ausgesprochen lästiges Blähwort aus der Kunstsprache der Werbung, das dieselbe Konnotation wie „vital“ hat und an Gesundheit, Fitness, Stärke denken lassen soll.
Bei Gleichheit sagt man wie, bei Ungleichheit als. Das nennt man Positiv und Komparativ. Die Vergleichspartikel wie steht nach dem Positiv, als hingegen nach dem Komparativ:
Das Wort administration steht in den USA für Regierung, und so sollte es auch ins Deutsche übersetzt werden: mit Regierung, nicht mit Administration. Natürlich gibt es im Englischen auch das Wort government, doch das hat bei den US-Amerikanern die Bedeutung „Staat“ im Sinne von „Staatsbehörden“.